Hochwasser erreicht: Keine Schifffahrt in Karlsruhe mehr möglich

Ein Lkw fährt über eine überschwemmte Straße. Das Scheinwerferlicht ist an und die Räder des Lkws kämpfen sich durch die Wassermassen. Im Vordergrund ist ein Warnschild vor Hochwasser zu erkennen.
Symbolbild © istockphoto/Animaflora

Der kritische Hochwasserstand ist erreicht. Ab sofort ist die Schifffahrt in Karlsruhe nicht mehr möglich. Es gelten folgende Einschränkungen.

Der Pegel des Rheins ist in den letzten Tagen und Wochen kontinuierlich angestiegen. Die Situation ist äußerst kritisch, da mittlerweile der Hochwasserstand als erreicht gilt. Deshalb ist in Karlsruhe nun keine Schifffahrt mehr möglich.

Keine Schifffahrt in Karlsruhe mehr möglich

Bereits am Dienstag, den 14. November, erreichte der Rhein die Hochwassermarke I. Der Pegelstand betrug zu diesem Zeitpunkt 6,27 Meter. Wie vorhergesagt, musste die Schifffahrt bereits am nächsten Tag eingestellt werden, da der Pegel die kritische Marke überschritten hatte. Am Donnerstag, den 16. November, war der Pegel immer noch zu hoch, als dass man von einer normalen Situation sprechen könnte. Alle Warnstufen bleiben bestehen.

Bereits am Sonntagabend ahnte man Böses, als der Rheinpegel weiter anstieg. Am Abend betrug er bereits 5,20 Meter. Die Prognosen für die nächsten Tage sagten einen weiteren kontinuierlichen Anstieg voraus. Die kritische Marke von 7,50 Metern wurde am Mittwoch erreicht, sodass in Karlsruhe keine Schifffahrt mehr möglich war. Diese Warnstufe entspricht der Hochwassermarke II. Und an dieser Stelle ist noch kein Ende in Sicht. Der aktuelle Spitzenwert wird noch erwartet.

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Neue Rekordwerte für Hochwasser in Karlsruhe

Sollte der Pegel auf bis zu 8,50 Meter steigen, würde dies fast einen historischen Höchststand darstellen. Zuletzt lag der Pegel 2018 bei 8,58 Metern. Das bisher höchste Hochwasser wurde im Mai 1999 bei Maxau gemessen. Damals lag der Pegel bei 8,84 Metern. Werte wie diese scheinen derzeit nicht unrealistisch.

Aus diesem Grund wurden bereits am Montag dieser Woche über die amtliche Nina-Warnapp Warnungen an Tausende Handys verschickt. Vor diesem Hintergrund ist jeder Bürger dazu aufgerufen, die aktuellen Einschränkungen und Sperrungen zu beachten. Alles andere wäre viel zu gefährlich. Es bleibt zu hoffen, dass der Hochwasserpegel bald seinen Höchststand erreicht und anschließend wieder sinkt. Dann kann auch der Schiffsbetrieb in Karlsruhe wieder aufgenommen werden.