Energiekrise: Völlig neue Einschränkung kommt auf Karlsruhe zu

Eine beleuchtete historische Kirche.
Symbolbild © istockphoto/Hartmut Kosig

Die Energiekrise erfordert überall Einschränkungen. Diese werden immer mehr. So kommt auf Karlsruhe jetzt eine weitere Umstellung zu.

Wer einen Gottesdienst besuchen möchte, muss sich im wahrsten Sinne des Wortes warm anziehen. Denn in diesem Winter bleiben die Gotteshäuser kalt und das Angebot im Karlsruher Norden ist teilweise eingeschränkt.

Beitrag zum Energiesparen

Diesen muss jeder leisten. Auch die Karlsruher Kirchen. Und diese stellen sich ihrer Verantwortung und setzen die Verordnung der Bundesregierung zur Sicherung der Energieverordnung um. Die Heizungen werden auf niedrige Temperaturen eingestellt und Versammlungen in kleineren, besser beheizbaren Räumen abgehalten.

Wer in der Adventszeit einen Gottesdienst besuchen möchte, sollte vorbereitet sein. Denn die Erzdiözese Freiburg empfiehlt, auf das Hochheizen zu den Gottesdiensten aus gesamtgesellschaftlicher Solidarität zu verzichten. Die maximale Temperierung sollte zehn Grad nicht übersteigen. Daran halten sich auch die katholischen Kirchen nördlich von Karlsruhe. Sie schränken zudem ihr Gottesdienstangebot ein.

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Auch die evangelischen Kirchen senken ihre Heiztemperatur ab. Dort werden jedoch immerhin noch zwischen 13 und 16 Grad erreicht.

Gläubige nehmen die Kälte in Kauf

Die meisten Gläubigen in Karlsruhe zeigen Verständnis für diese Maßnahmen und stellen sich auf die neue Situation ein. Eine Kirche ist vielen als Andachtsraum bedeutungsvoll und dafür nehmen sie die Kälte in Kauf.

Doch es werden nicht mehr in allen Kirchen Gottesdienste abgehalten. Die katholische Kirche schränkt ihr Angebot ein und hält viele Messen nun in kleineren und leichter zu beheizenden Gemeinderäumen. Der Dezember ist jedoch davon ausgenommen. Aufgrund seiner hohen Feste und der unvermindert großen Besucherzahl.

Doch nicht alle Kirchengemeinden ziehen mit. Bewusst dagegen entschieden hat sich die evangelische Kirchengemeinde Eggenstein. Sie sieht den Gottesdienst als sicheren Zufluchtsort und alle sollen sich wohlfühlen. Dies betont die Pfarrerin. Für Proben steht die Kirche jedoch nicht mehr zur Verfügung.