Häuser nicht mehr erreichbar: Alarmstufe am Rhein bei Karlsruhe

Das Hochwassergebiet am Rhein bei Karlsruhe aus der Vogelperspektive umgeben von Wäldern und Ortschaften
Symbolbild © istockphoto/ollo

Einen neuen Höchststand hat eine Alarmstufe am Rhein bei Karlsruhe erreicht. Viele Menschen können ihre Häuser mittlerweile nicht mehr erreichen. Sie müssen auf Boote umsteigen und ihre Fahrzeuge in Sicherheit bringen.

In Rastatt-Plittersdorf hat das Hochwasser eine Alarmstufe bei Karlsruhe erreicht. Dort ist die Lage kritisch, da der Rhein mittlerweile über die Ufer getreten ist. Einige Häuser sind vom Wasser so sehr eingeschlossen, dass die Menschen in Boote umsteigen müssen, um in ihr Zuhause zu gelangen. Außerdem war die Feuerwehr vor Ort vor der „extrem starken Strömung“.

Alarmstufe am Rhein bei Karlsruhe

Besonders hart getroffen hat es ungefähr 20 Anwohner, denn sie gelangen auf normalem Wege nicht mehr in ihre Häuser. Die Straßen sind gesperrt und das Wasser hat sich seinen Weg bis in eine Siedlung gebannt. Doch die Anwohner bleiben ruhig, denn sie kennen mittlerweile die Situation des Hochwassers. Die Autos stehen an einem sicheren Platz und den Rest des Weges überquert man mithilfe von Booten. Auch bei der Alarmstufe am Rhein bei Karlsruhe bleiben Einsatzkräfte und Anwohner besonnen.

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Höchststand bereits überschritten

Der Höchststand in dieser Ortschaft ist bereits überschritten worden. Mittlerweile vermessen die Einsatzkräfte einen Wasserstand von 7,09 m. Der Höchststand lag bei 7,20 m. Es bleibt also zu hoffen, dass die Pegelstände des Rheins weiter sinken. Probleme macht unter anderem auch das Grundwasser, das immer wieder durchdrückt. Die Lage ist aber immer noch unter Kontrolle, heißt es vonseiten der Einsatzkräfte. Die Gefahren im Zusammenhang mit dem Hochwasser sollten aber die Anwohner nicht unterschätzen, denn die Strömung bildet ein enormes Risiko.

Warnung der Feuerwehr in Hochwasser-Gebieten

Derzeit kann man noch keine Entwarnung geben. Erst wenn die Werte unter den Melde-Wasserstand sinken, können die Menschen wieder aufatmen. Doch bislang kann man feststellen, dass zum Beispiel in Maxau und in Iffezheim die Messwerte sinken. Die Bevölkerung ist dazu aufgerufen, vor allen Dingen in der Nähe von Flüssen und Bächen sehr vorsichtig vorzugehen. Es ist hochgefährlich, auf den Flüssen in kleinen Booten auf Expeditionskurs zu gehen. Auch aus diesem Grund hat die Feuerwehr viele Wege abgesperrt.