Steigend: Hochwassergefahr verschärft sich am Karlsruher Rhein

Das Hochwasser am Rhein bei Karlsruhe steigt immer weiter an neben einer Straße und den Bäumen
Symbolbild © istockphoto/Eisenlohr

Inzwischen hat sich die Hochwassergefahr am Rhein bei Karlsruhe verschärft. Grund dafür sind die starken Regenfälle und die Schneeschmelze, die in der gesamten Region eingesetzt haben. Inzwischen gibt es massive Einschränkungen für die Schifffahrt.

Die Hochwassergefahr am Oberrhein bei Karlsruhe spitzt sich zu. Seit Sonntag steigen die Wasserstände kontinuierlich an. Jetzt gilt es, unnötige Gefahren zu vermeiden und die Menschen vor unüberlegtem Handeln zu warnen. Viele unterschätzen das aktuelle Risiko und bringen sich immer wieder in Lebensgefahr.

Hochwassergefahr verschärft sich am Karlsruher Rhein

Aufgrund der zusätzlichen Wassermassen ist die Fließgeschwindigkeit des Rheins in Karlsruhe derzeit so hoch, dass Menschen mitgerissen werden können. Deshalb sollten sich beispielsweise Hunde und vor allem Kinder nicht im Einflussbereich des Flusses aufhalten. Diese offizielle Warnung hat inzwischen auch das Regierungspräsidium Karlsruhe herausgegeben.

Außerdem ist geplant, im Notfall die Rückhalteräume vollständig zu fluten. Auf diese Weise könnten die weiteren Folgen des Hochwassers begrenzt werden. Die Bevölkerung und die Anwohner sollten deshalb vor allem die nahe gelegenen Dämme meiden. Entsprechende Anweisungen werden vor Ort gegeben. Sie sollten befolgt und nicht fahrlässig missachtet werden.

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Große Gefahr für Wildtiere – Warnung an alle Spaziergänger

Besonders gefährdet sind außerdem frei lebende Wildtiere. Denn ihre Rückzugsgebiete schrumpfen, je höher das Wasser steigt. Genau diese Rückzugsgebiete sollten Spaziergänger, Wanderer oder auch Menschen mit Hunden unbedingt meiden. Denn sie könnten die Wildtiere in Panik versetzen, die dann mitten in die Gefahr laufen und ertrinken könnten.

Auch alle Wassersportler werden gebeten, den Karlsruher Rhein wegen der aktuen Hochwassergefahr derzeit nicht zu befahren. Selbst wenn es gerade für Kanufahrer besonders reizvoll sein mag, eine freie Fläche auf dem Wasser vor sich zu haben, besteht aktuell große Gefahr. Kommt es zu einem Unfall, gefährdet der Wassersportler nicht nur sich selbst, sondern auch die Rettungskräfte, die dann in diese kritischen Bereiche ausrücken müssen. Außerdem gibt es bereits Dammwachen, die an allen Hochwasserdämmen unterwegs sind, um mögliche Schwachstellen schnellstmöglich zu erkennen.