Handbremse gezogen: Niedrigwasser droht am Rhein bei Karlsruhe

Ein Schiff fährt auf einem Fluss am Ufer befinden sich Bäume, Büsche, Sand und Gras
Symbolbild © istockphoto/A-Tom

Die Trockenheit der vergangenen Wochen und Monate hat gravierende Folgen für die Natur. So droht dem Rhein bei Karlsruhe Niedrigwasser.

Sinken die Pegelstände der Flüsse, bringt das große Probleme für Schiffe und Schlepper mit sich. Insbesondere die Natur und die Flora und Fauna der Gewässer leiden unter dem Wassermangel. Derzeit droht auf dem Rhein bei Karlsruhe Niedrigwasser. Die Folgen können gravierend sein.

Auf dem Rhein bei Karlsruhe droht Niedrigwasser

Aktuell können Frachtschiffe den Rhein bei Karlsruhe noch befahren. Aber es droht Niedrigwasser. Für die Jahreszeit sind die Pegelstände einfach zu niedrig. Deshalb handeln die ersten Kommunen. Auch wenn es noch ein paar Regentage geben wird, am Wasserstand wird das nichts ändern. So sieht es auch das Landesamt für Umwelt. Die Anstiege sind meist nur vorübergehend oder kurzzeitig.

Eine Entspannung der Niedrigwasserlage am Rhein bei Karlsruhe wird derzeit von offizieller Seite nicht erwartet. Für einen ausreichenden Pegel wären erhebliche Niederschläge erforderlich. Die zwischenzeitliche Hitzewelle hat die Problematik noch verschärft. Hinzu kommt, dass auch die Niederschläge im Winter unter den Werten der Vorjahre bzw. unter dem erforderlichen Durchschnitt lagen. Daran konnte auch der nasse März und April nichts ändern.

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Rhein bei Karlsruhe – Niedrigwasser mit großen Gefahren

Das Landesamt geht davon aus, dass nicht nur am Rhein bei Karlsruhe Niedrigwasser droht. Diese Gefahr bestehe derzeit für viele deutsche Gewässern. Allein in Baden-Württemberg seien rund 44 Prozent aller Pegel betroffen. Eigentlich ist mit Niedrigwasser erst im Spätsommer oder Herbst zu rechnen. Auch in diesem Jahr ist der Zeitpunkt viel zu früh. Ab einem bestimmten Wasserstand können die Schiffe nicht mehr fahren und der gesamte Verkehr kommt zum Erliegen.

Auch für die Lebewesen unter Wasser besteht Gefahr. Die zum Teil heftigen Regenfälle, die innerhalb kürzester Zeit auf das Land niederprasseln, haben auf diese Problematik nur einen minimalen Einfluss. Von daher kann man aktuell davon ausgehen, dass die gefährliche Situation auch das ganze Jahr über anhalten wird.