In freier Wildbahn: Wildtier breitet sich in Karlsruher Region aus

Ein Paar, das im Wald spazieren geht
Symbolbild © istockphoto/ Miljko Kucevic

Ein Wildtier breitet sich im Raum Karlsruhe aus. Vor allem die milde Witterung hat diese positive Entwicklung begünstigt. Dennoch sind die Tiere derzeit in Gefahr.

Schätzungen gehen derzeit von mehreren hundert Tieren in freier Wildbahn aus. Dieses Wildtier breitet sich in der Region Karlsruhe aus. Experten gehen davon aus, dass die gesamte Rheinebene von der Wildtierart besiedelt ist.

Wildtier breitet sich in Karlsruher Region aus

Bereits 2018 gab es immer wieder Hinweise auf die Tiere am Hochrhein. Mittlerweile breitet sich das Wildtier im Raum Karlsruhe bis in den Norden Baden-Württembergs aus. Zuletzt profitierten die Tiere von den milden Temperaturen. Denn durch die mildere Witterung stand mehr Nahrung zur Verfügung. Auch die Bedingungen für die Aufzucht im Frühjahr haben sich verbessert. Jetzt fragen sich vielleicht viele, um welche Wildtiere es sich handelt.

Gefahr für die Wildtiere im Vormarsch

Die Wildkatze ist das Wildtier, das sich derzeit in der Region Karlsruhe ausbreitet. Sie fühlt sich in der freien Landschaft, wo sie genügend Möglichkeiten hat, sich frei zu bewegen, sehr wohl. Allerdings gibt es derzeit eine Gefahr für ihre weitere Ausbreitung. Und diese Gefahr geht von einem Haustier aus, nämlich der Hauskatze.

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Wenn sich eine Wildkatze mit einer Hauskatze paart, entsteht ein sogenannter Hybrid. Das heißt, es entstehen Mischarten, die wiederum die Art der Wildkatze gefährden. Auch aus diesem Grund ist der Naturschutzbund der Meinung, dass die beste Lösung für alle Freigänger die Kastration ist. Damit schützt man nicht nur die Katzen vor unkontrollierter Vermehrung, sondern auch die Wildkatzen. Daran hätten wohl die wenigsten gedacht.

So kann jeder die Wildtiere im Karlsruher Raum schützen

Außerdem sollten die Wälder in der Region Karlsruhe als Lebensraum der Wildkatze erhalten bleiben. Nur wenn sie dort genug Platz haben, halten sie sich auch von menschlichen Siedlungen fern. Im Wald werden sie auch seltener auf eine Hauskatze treffen. Diese Entwicklung der Vermischung und der Entstehung von Hybridarten gilt es in den nächsten Jahren intensiv zu verfolgen und zu analysieren.