„Ist wieder hier“: Seltenes Tier in der Karlsruher Region entdeckt

Schwarzwald mit dem Mummelsee.
Symbolbild

Diese Entdeckung ist einzigartig in Baden-Württemberg. Ein seltenes Tier ist im Raum Karlsruhe wieder aufgetaucht. Einige haben ihn schon gesehen. Und diese Tiere halten noch eine besondere Überraschung bereit.

Die erste Meldung kam von Ornithologen des Naturschutzbundes Deutschland (NABU). Bereits im vergangenen Jahr gab es eine glückliche Sichtung. Ein seltenes Tier ist in der Region Karlsruhe wieder aufgetaucht. Es handelt sich um Fischadler, die im vergangenen Jahr in einem Horst sogar Junge aufgezogen haben. Jetzt sind sie wieder da.

Seltenes Tier in der Karlsruher Region entdeckt

Rund 5.000 Kilometer mussten die Fischadler zurücklegen, bevor sie ihren Horst in Rastatt wieder beziehen konnten. Dabei haben sie sogar die Sahara überquert. Zunächst wurde das Männchen im Raum Karlsruhe gesichtet. Es hatte seinen Horst bezogen und hergerichtet, dann kam das Weibchen. Der Leiter der Vogelwarte, Daniel Schmidt-Rothmund, hat bereits beobachtet, dass das Männchen ganz flach auf dem Nest liegt. Man kann also mit Sicherheit davon ausgehen, dass es ein Ei bebrütet. Um nichts zu verpassen, hat Schmidt-Rothmund eine Kamera in unmittelbarer Nähe des Nestes installiert, sodass bald feststehen dürfte, wie viele Eier sich im Nest befinden.

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Nisthilfe zeigt großen Erfolg in Baden-Württemberg

Jetzt heißt es Daumen drücken, denn wenn die Brut 2024 wieder so erfolgreich verläuft, wäre es die zweite in Baden-Württemberg seit über 100 Jahren. Im vergangenen Jahr hat das Fischadlerpaar in Raststadt zwei Junge bekommen und erfolgreich aufgezogen. Der Standort scheint ein Glücksfall zu sein. Vor drei Jahren wurde eine Art künstliche Nisthilfe in einem Gebiet installiert, das Fischadler lieben. Es ist eine günstige Gegend, in der es vereinzelt hohe Bäume gibt. Ganz oben bauen die Tiere ihren Horst, das Nest. Denn von dort aus können sie Nesträuber am sichersten beobachten. Da Fischadler solche Bedingungen nur sehr selten vorfinden, ist es umso erfreulicher, dass die Aktion des NABU zu einem solchen Erfolg geführt hat. Sobald es etwas Neues zum Nachwuchs gibt, werden wir hier darüber berichten.