Jäger kommen: Nächste Tier-Plage breitet sich in Karlsruhe aus

Spaziergänger auf einem Steg in der Natur, Nordrhein-Westfalen.
Symbolbild © imago/Michael Kneffel

In Karlsruhe breitet sich die nächste Tier-Plage immer weiter aus. Viele Bürger fragen sich, wann endlich die Jäger kommen. Doch in vielen Gebieten wurde ein Verbot erlassen.

In Karlsruhe breitet sich derzeit die nächste Tier-Plage immer weiter aus. Mittlerweile sei sogar die Standsicherheit einzelner Gebäude gefährdet, heißt es von offizieller Seite. Ursache sind die Spuren, die die Tiere in der Natur und auch im Karlsruher Stadtgebiet hinterlassen.

Nächste Tier-Plage breitet sich in Karlsruhe aus

Viele Anwohner haben den Eindruck, dass in diesem Frühjahr deutlich mehr Tiere unterwegs sind als in den Vorjahren. Es ist sogar die Rede davon, dass sich in Karlsruhe die nächste Tier-Plage ausbreitet. Damit gemeint ist die Population eines bestimmten, eigentlich recht possierlichen Tieres. Dieses breitet sich aktuell zum Beispiel ausgehend von der Freizeitanlage Günther Klotz auf einzelne Stadtgebiete aus.

Die Rede ist von Kaninchen. In den letzten Jahren wurden Falkner wie Gerd Stradinger beauftragt, die Tiere gezielt mit den Greifvögeln zu bejagen. Doch die Zusammenarbeit wurde von der Stadt wieder beendet. Als Grund für die Kündigung des Falkners geben die Verantwortlichen an, der Einsatz der Greifvögeln sei nicht effektiv genug und zudem bei den Bürgern unbeliebt.

Lesen Sie auch
"Rettungsaktion": Karlsruher Traditionsfreibad steht vor dem Aus

Keine gezielte Bejagung vor Ort

Schon in der Vergangenheit habe es Ärger gegeben. So musste der Falkner einen seiner Greifvögel, der sich zu weit entfernt hatte, mit einer Beuteattrappe wieder anlocken. Eine Anwohnerin, die dies beobachtete, beschuldigte ihn der Jagd. Ein eingeleitetes Verfahren wurde jedoch wieder eingestellt.

Eigentlich stören die Kaninchen in der Umgebung kaum jemanden. Zum Problem werden lediglich ihre Löcher, zum Beispiel für den Sportverein Karlsruhe Beiertheim. Nähme die Population noch weiter zu, wäre der gesamte Trainingsplatz voller Löcher und damit nicht mehr nutzbar. Außerdem wäre die Standsicherheit der Gebäude in diesem Bereich gefährdet.

Für den Fall, dass man die Tiere mithilfe von Jägern gezielt bejagen will, müsste der Verein selbst tief in die Tasche greifen, da es hierfür wohl keine öffentliche Hilfe gibt. Und das kann man sich im Moment eigentlich nicht leisten. Die Rede ist von einem hohen dreistelligen Betrag. Hier muss wohl kurzfristig eine andere Lösung gefunden werden.