Karlsruhe muss sparen: Einschränkungen kommen auf Bürger zu

Das Karl Friedrich von Baden Monument in Karlsruhe und viele Bürger an einem sonnigen schönen Tag
Symbolbild © istockphoto/klug-photo

Karlsruhe muss sparen. Darum drohen jetzt drastische Maßnahmen. Schon jetzt müssen die Bürger massive Einschränkungen hinnehmen.

Um sich für die Zukunft besser aufzustellen, muss Karlsruhe sparen. Das hört kaum jemand gern. Dieses Mal sind die Sparmaßnahmen mit spürbaren Einschränkungen für die Bürger verbunden. Oberbürgermeister Frank Mentrup muss sich in diesem Zusammenhang zu harten Entscheidungen durchringen.

Die Stadt Karlsruhe muss sparen

Im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung stand vor allem die Vorlage, dass Karlsruhe sparen muss. Um neunzig Millionen Euro will man den Haushalt jährlich entlasten. Das Gesamtvolumen des Karlsruher Haushalts beläuft sich dabei aktuell auf 1,7 Milliarden Euro. Da sollte es doch möglich sein, diesen Anteil einzusparen. Doch was die wenigsten wahrhaben wollen: Die Einsparungen aufseiten der Stadt haben meist Gebührenerhöhungen für die Bürger zur Folge. So müssen die Karlsruher schon bald mit höheren Eintrittspreisen für den Zoo und mit höheren Kindergartengebühren rechnen. Auch der Eintritt in Bäder und Museen wird 2024 voraussichtlich mehr kosten.

Karlsruhe schreibt rote Zahlen

Leider schreiben die Verkehrsbetriebe ebenso wie das Klinikum Karlsruhe immer noch rote Zahlen und sind wirtschaftlich nicht gut aufgestellt. Auch über die Frei- und Hallenbäder und die Problematik der Finanzierbarkeit haben wir auf dieser Seite hinreichend berichtet. Aus diesem Grund wurde beschlossen, das Angebot schon in diesem Jahr zu reduzieren. Zumindest für das Rheinstrandbad Rappenwörth wurde schon einmal über eine Einschränkung nachgedacht. Hier ist allerdings nicht der Sparzwang, sondern das fehlende Fachpersonal das Problem. Ausgebildete Rettungsschwimmer fehlen, um die üblichen Öffnungszeiten auch weiterhin zu gewährleisten.

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Dringender Sanierungsbedarf aufgeschoben

Hinzu kommt, dass einige der Anlagen in die Jahre gekommen sind und dringend saniert werden müssten, wofür derzeit das Geld fehlt. Allerdings sind die Kunden gleichzeitig auch nicht bereit, hohe Eintrittspreise zu zahlen, wenn der aktuelle Standort nicht den modernen Anforderungen genügt. Es scheint, dass sich einige Bereiche in Karlsruhe in einer Art Hamsterrad bewegen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Man muss eine nachhaltige Lösung für die Zukunft finden. Andernfalls könnten die Sparmaßnahmen einigen Institutionen in der Fächerstadt die Existenz kosten.