Klima-Camp aufgebaut: Hungerstreik von Klima-Aktivisten in Karlsruhe

Klimaaktivisten treten in den Hungerstreik und haben ein Banner aufgehangen
Symbolbild © imago/Steinach

Klima-Aktivisten in Karlsruhe treten in den Hungerstreik und wollen sogar ein Klima-Camp in der Stadt aufbauen. Sie wollen mit dieser Protestaktion noch mehr Aufmerksamkeit erregen und begeben sich dabei aber selbst in Gefahr.

Für Klimaschützer ist das 1,5-Grad-Ziel der Erde in weite Ferne gerückt. Verantwortlich dafür machen sie die Regierung, die politisch viel zu zaghaft agiere und immer wieder Kompromisse eingehe. In Karlsruhe drohen Klima-Aktivisten deshalb mit einem Hungerstreik und wollen sogar ein Klima-Camp in der Fächerstadt errichten.

Hungerstreik von Klima-Aktivisten in Karlsruhe

Unter dem Bündnis – „Hunger, bis ihr ehrlich seid“ – haben sich Klima-Aktivisten in Karlsruhe zu einem Hungerstreik zusammengeschlossen. Sie halten eine Mahnwache vor dem Bundesverfassungsgericht. Vereinzelt stehen Aktivistinnen und Aktivisten mit Plakaten da. Denn das Bundesverfassungsgericht hat am 24. März ein klares Urteil gefällt.

Laut Gericht ist die 1,5-Grad-Grenze des Pariser Abkommens jetzt sogar verbindlich. Die Klima-Aktivisten starten deshalb eine neue Kampagne. Dieses Mal kleben sie sich nicht auf der Straße fest. Sie haben angekündigt, das Essen einzustellen. Es geht darum, die Öffentlichkeit auf die Verfehlung in der Regierung aufmerksam zu machen und zum Handeln zu zwingen.

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Klima-Camp und Hungerstreik in Karlsruhe

Bisher, so die Klima-Aktivisten, habe die Regierung die Klimapolitik in ihrer gesetzlichen Umsetzung verfehlt. Deshalb kündigen die Aktivisten in Karlsruhe jetzt einen Hungerstreik an und gehen noch einen Schritt weiter. Ab Montag ziehen sie gemeinsam in ein Klima-Camp, das in der Nähe des Bundeskanzleramtes errichtet wird.

Dort wollen sie nicht nur ausharren, sondern auch über ihre aktuelle Kampagne informieren und Erfahrungen austauschen. Sie laden Bürgerinnen und Bürger ein, das Klima-Camp zu besuchen und sich über klimarelevante Themen zu informieren. Nun bleibt abzuwarten, wie die Regierung auf den Hungerstreik in Karlsruhe reagiert und ob weitere Gespräche und Diskussionen angesetzt werden. Bisher gibt es zu der Ankündigung der Aktivisten noch keine offizielle Pressemitteilung. Das kann sich aber tagtäglich ändern.