Hoher Besuch war in Karlsruhe unterwegs. Der eine oder andere war begeistert von dieser Persönlichkeit. Anlass war ein besonderes Ereignis im Karlsruher Untergrund.
Die einzigartigen Kunstwerke von Markus Lüpertz lockten auch Prominente nach Karlsruhe. So kam auch hoher Besuch zur Enthüllung in den Karlsruher Untergrund.
Einzigartige Kunstwerke im Karlsruher Untergrund
Feierlich zog der Künstler Markus Lüpertz ein schwarzes Tuch zur Seite. Damit enthüllte er eines seiner großen Kunstwerke in der U-Bahn-Station Marktplatz. Hinter dem Vorhang verbarg sich das Kunstwerk mit dem Titel „Die Locken einer Frau“. Es handelt sich dabei um eine hundert Kilogramm schwere Keramik. „Locken einer Frau“ ist nur eines von insgesamt vierzehn Werken des Künstlers aus der Serie Genesis. Die Objekte sind ab sofort in den sieben unterirdischen Haltestellen der Karlsruher U-Bahn zu sehen.
Hoher Besuch in Karlsruhe zur unterirdischen Vernissage
Keine Frage, die Vernissage fand an einem ungewöhnlichen Ort statt. Das lockte auch hohen Besuch nach Karlsruhe. So reiste zu diesem Anlass auch ein ehemaliger deutscher Bundeskanzler begleitet von viel lokaler Prominenz an. An den Haltestellen, an denen sonst nur die übliche Stadtbahnklientel zu sehen ist, standen zu diesem besonderen Anlass Menschen in Sakko und schicker Kleidung. Wer Kunst bestaunen möchte, muss jetzt mit der Karlsruher U-Bahn fahren. Eine Idee, die die Kunstinteressierten in der Region neugierig macht.
Dafür muss man dem Verein „Karlsruhe Kunst erfahren“ danken. Denn dieser hat es möglich gemacht, dass die Kunstwerke jetzt an diesem ungewöhnlichen Ort zu sehen sind. Dazu war wohl einiges an Überzeugungsarbeit nötig. Oberbürgermeister Frank Mentrup von der SPD würdigte dieses Engagement in seiner Rede. Viele prominente Gäste waren geladen, darunter Altbundeskanzler Gerhard Schröder mit seiner Lebensgefährtin. Beide waren bei der Enthüllung des Kunstwerkes anwesend und beteiligten sich aktiv. Der Altbundeskanzler selbst soll in einer gepanzerten Limousine angereist sein. Für dieses besondere nächtliche Ereignis hatten die Verkehrsbetriebe kurzfristig den Stadtbahnverkehr eingestellt. Denn die unterirdische Bühne gehörte an diesem Abend allein dem Künstler und seinem Werk.
