Mit gepanzerter Limousine: Hoher Besuch kam nach Karlsruhe

Gepanzerte Limousine auf der Straße.
Symbolbild

Hoher Besuch war in Karlsruhe. Nur wenige wissen von der Stippvisite und den anschließenden Gesprächen. Schon lange gibt es Kritik. Doch die Politik scheint das nicht zu kümmern.

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit war hoher Besuch in Karlsruhe. Wahrscheinlich hatte man einen guten Grund, warum niemand wissen sollte, wer da nach Karlsruhe kommt. Doch in diesem Artikel lüften wir das Geheimnis und verraten, wer in den vielen Limousinen durch die Stadt fuhr.

Hoher Besuch kommt nach Karlsruhe

Irgendetwas war am Mittwochabend in Karlsruhe anders als sonst. Kein Wunder, es war hoher Besuch in Karlsruhe. Mehrere Augenzeugen wollen eine gepanzerte Limousine gesehen haben. Nun rätseln viele, wer wohl darin saß. Doch damit nicht genug, gleich zehn Limousinen fuhren auf einmal durch die Straßen, gefolgt von einem großen Aufgebot an Polizisten. Der hohe Besuch in Karlsruhe brauchte wohl entsprechenden Personenschutz. Doch schon am nächsten Morgen war das Geheimnis gelüftet.

Geheimes Treffen am Bundesverfassungsgericht

Der hohe Besuch in Karlsruhe war der deutsche Bundeskanzler und einige seiner Minister. Sie kamen zum Bundesverfassungsgericht nach Karlsruhe, das weiß inzwischen auch eine offizielle Pressemitteilung. Empfangen wurden sie von keinem Geringeren als dem Präsidenten des Gerichts, Stephan Harbarth, sowie weiteren namhaften Richtern und der Vizepräsidentin Doris König. Gemeinsam habe man sich vor Ort getroffen, um beispielsweise über Themen wie Generationengerechtigkeit oder Staatsmodernität zu diskutieren. Darüber hinaus seien weitere Vereinbarungen besprochen worden.

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Gespräche und Besuch in Karlsruhe stehen in Kritik

Der heimliche hohe Besuch in Karlsruhe stand unter keinem guten Stern. Viele äußerten sich kritisch. Wenn man schon über die großen Fragen der Welt spreche, dann nicht hinter verschlossenen Türen. Andere warfen Olaf Scholz vor, er sei nur nach Karlsruhe gekommen, um die Klage der Unionsfraktion weiter zu beraten. Doch dafür gibt es keine Anhaltspunkte. Treffen dieser Art hat es auch in der Vergangenheit gegeben. Sie sind immer wieder in die Kritik geraten, weil nicht wirklich klar ist, worum es geht. Mehr Transparenz wäre hier wohl eine gute Lösung.