Nach Corona-Ausbruch: Karlsruher Clubbetreiber wehrt sich gegen Vorwürfe

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Karlsruhe Insider: Karlsruher Clubbetreiber wehrt sich gegen Vorwürfe nach Ausbruch.

Nach einem Corona-Ausbruch im Karlsruher Nachtclub „Topsy Turvy“ wehrt sich der Betreiber gegen die Vorwürfe, zu nachlässig mit den Kontaktdaten seiner Gäste umgegangen zu sein.

Mittlerweile haben sich 34 Gäste infiziert.

Der Besitzer ist sich keiner Schuld bewusst. Er habe alle Vorgaben von Behörden mit seinem Hygienekonzept erfüllt. Eine hundertprozentige Sicherheit bei den Kontrollen kann man nicht gewährleisten. Der Besitzer sowie sein gesamtes Personal befindet sich derzeit in Quarantäne.

Die Kontaktpersonennachverfolgung war in diesem Fall erschwert, weil die Datenerfassung per Papier erfolgt ist. Wertvolle Zeit verstrich, weil die Zettel zunächst nicht vollständig ins Gesundheitsamt transportiert wurden und jeder zweite Zettel nicht ohne Weiteres verwertbar war, weil Angaben falsch oder unvollständig waren.

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Deshalb und weil davon auszugehen war, dass nicht alle Gäste einen Zettel ausgefüllt hatten, hatte das Gesundheitsamt am Freitag einen öffentlichen Aufruf gestartet. Auf ihn hatten sich bisher 22 Personen gemeldet, die in besagter Nacht im Club waren. Sämtliche Meldezettel – rund 120 Stück – und diese zusätzlichen Meldungen sind mittlerweile abgearbeitet.

Seit dem Ausbruch sieht er sich derzeit Hetzkampagnen ausgesetzt, auch im Internet erscheinen schwere Drohungen.

Er steht weiter auf dem Standpunkt, dass er derzeit nichts dafür kann.

Er habe sich vorschriftsmäßig verhalten.