Neue Masche: Karlsruher Klimaaktivist geht in Hungerstreik

Menschen stehen mit Schildern auf einer Straße und demonstrieren.
Symbolbild © imago/Andreas Stroh

Seit gestern hat ein Karlsruher Klimaaktivist zum Hungerstreik aufgerufen. Er hat diesen drastischen Schritt angekündigt, weil er keinen anderen Ausweg mehr sieht. Weitere Menschen sind eingeladen, sich dem Hungerstreik anzuschließen.

Die Klimapolitik der Bundesregierung lasse ihm keine andere Wahl, so der Karlsruher Klimaaktivist. Er ruft zu einem Hungerstreik in Karlsruhe auf. Seit vielen Jahren gehört er zu den Klimaaktivisten und hat schon viele Aktionen begleitet. Nun ergreift er drastische Maßnahmen. Ganz neu ist dieses Mittel allerdings nicht, denn bereits im Februar hat die Gruppe mit einer ähnlichen Aktion auf sich aufmerksam gemacht.

Karlsruher Klimaaktivist geht in Hungerstreik

Der Klimaaktivist heißt Wolfgang Metzeler-Kick. Er hat unter dem Motto „Hungern bis ihr ehrlich seid“ zum Hungerstreik in Karslruhe  aufgerufen. Die letzte Aktion ist noch nicht lange her und fand am 1. März statt. An diesem Freitag wollten die Klimaaktivisten den Besuch des amtierenden Verkehrsministers Volker Wissing stören. Er war zu Gast im Brauhaus 2.0. Mit ihrem Hungerstreik wollen die Aktivisten nun erneut darauf aufmerksam machen, dass konsequentes Handeln notwendig ist, um das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Die Regierung müsse endlich einsehen, dass die Zeit dränge, heißt es von ihrer Seite.

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Aufruf zum Hungerstreik in Karlsruhe und ganz Deutschland 

Der ehemalige Aktivist der Letzten Generation, Wolfgang Metzeler-Kick, trat nach eigenen Angaben gestern, am 7. März, in den Hungerstreik. Bei der neuen Kampagne geht es nicht um lokale politische Ziele, die Kampagne ist bundesweit. Der Hungerstreik soll die Bundesregierung wachrütteln. Der Plan ist, dass weitere Aktivisten sich nach und nach dem Hungerstreik anschließen, sollte er nicht zu den geforderten Ergebnissen führen. In diesem Zusammenhang ist ein Camp geplant, um die Hungerstreikenden zu versorgen. Die notwendige finanzielle Unterstützung holt sich die Organisation über Spenden.

Die Sprecherin der Gruppe „Hungern bis ihr ehrlich seid“, Linda Doblinger, bestätigte noch einmal offiziell, dass alle Klimabewegungen eng zusammenarbeiten würden. Das gelte auch für die Zusammenarbeit mit der Letzten Generation. Man sei nun bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Im Moment sei man sich bewusst, dass der Hungerstreik ein sehr drastischer Schritt sei, aber man sehe keinen anderen Ausweg mehr.