Neue Masche: Klima-Aktivisten besetzen Baukran in Karlsruhe

Mehrere Menschen sind auf einem großen Kran
Symbolbild © imago/dieBildmanufaktur

Jetzt kleben sie sich nicht mehr fest, sondern haben eine neue Masche gefunden. Klima-Aktivisten haben in Karlsruhe einen Baukran besetzt. Damit begaben sie sich in große Gefahr. Kurze Zeit später musste die Polizei anrücken.

Wenn sie sich vorstellen, ohne Sicherung meterhoch in die Luft zu klettern, wird den meisten Menschen angst und bange. Doch Klima-Aktivisten haben am frühen Donnerstagmorgen in Karlsruhe einen Baukran besetzt und genau das getan. Oben auf dem Kran haben sie dann ihr Banner gehisst. Die Aktion blieb nicht unbemerkt und löste sogar einen Polizeieinsatz aus. Und das ist wohl erst der Anfang.

Klima-Aktivisten besetzen Baukran in Karlsruhe

Auf dem Transparent, das an einem Kran in Karlsruhe hängt, steht: „Kohle oder Grundgesetz?“ Die Klima-Aktivisten besetzen nicht nur einfach so einen Baukran in Karlsruhe, sie wollen damit auf eine bevorstehende Demonstration aufmerksam machen. Der Protest steht unter dem Motto: „Ungehorsame Versammlung“. Man will sich betont friedlich, aber eben auch ungehorsam geben. Weiterhin kämpfen die Aktivisten für eine gerechte und effektive Klimapolitik, die sie bisher von der Regierung vermissen. Die nächste Demonstration ist für den 16. März geplant. Diese Aktion ist damit nur der Anfang.

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Banner auf einem Baukran: 32 Meter Höhe

Dass die Klima-Aktivisten mitten in der Nacht in Karlsruhe einen Baukran enterten, blieb nicht unbemerkt, sodass wenig später die Polizei anrückte. Das Transparent hing schließlich in 32 Metern Höhe. Neben der Polizei wurde auch die Berufsfeuerwehr Karlsruhe alarmiert. Diese rückte mit einem Einsatzfahrzeug an und die Mitarbeiter mussten das Banner wieder entfernen. So war die Aktion zwar nur von kurzer Dauer, aber dennoch von großer Wirkung. Die Aktivisten selbst sehen ihre Aktion als Erfolg an, da es ihnen gelungen ist, das Banner in dieser schwindelerregenden Höhe aufzuhängen. Dabei sei laut offizieller Aussage auch kein Passant zu Schaden gekommen. Man habe andere Menschen nicht in Gefahr gebracht, sondern wollte nur auf die Versammlung aufmerksam machen.