Neues Highlight im Karlsruher Naturkundemuseum sorgt für erstaunen

Das Naturkundemuseum in Karlsruhe.
Foto: Christophe.Finot / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Ein neues Tier ist in das Naturkundemuseum in Karlsruhe eingezogen und sorgt für erstaunen.

Es sieht aus, als habe er links und rechts große Fächer am Körper: Ein Flughahn schwimmt seit einigen Wochen durch ein Becken im Staatlichen Naturkundemuseum Karlsruhe.

Der Fisch der Art Dactylopterus volitans hat eine Länge von 38 Zentimetern, die Spannweite der Brustflossen ist mit 45 Zentimetern größer.Flughähne leben nach Angaben des Leiters des «Vivariums», Johann Kirchhauser, auf Sand- und Schlammböden und ernähren sich von Krebstieren, Weichtieren und Würmern. Derzeit seien sieben Arten in zwei Gattungen bekannt.

Dactylopterus volitans sei im Atlantik inklusive Karibik und im Mittelmeer verbreitet und könne im Extremfall bis zu 50 Zentimeter lang werden.Kirchhauser höchstpersönlich hat das Karlsruher Exemplar bei einem Tauchgang nachts in etwa 15 Metern Tiefe im Mittelmeer gefangen.

Lesen Sie auch
Alte Schule bei Karlsruhe soll zur Flüchtlingsunterkunft werden

«Beim Fang gab er gackernde Laute von sich. Das und die flügelartigen Brustflossen, mit denen sie im Wasser dahingleiten, führte wohl zum Namen», erläuterte der Experte der Deutschen Presse-Agentur. «Obwohl Flughähne mit diesen Features einem Knurrhahn recht ähnlich sind, hat man mit DNA-Untersuchungen festgestellt, dass sie mit diesen nichtverwandt sind, sondern (zu unserer großen Überraschung) eher in die weitere Verwandtschaft von Seepferdchen und Seenadeln gehören.» /dpa