Am Flughafen Karlsruhe herrschte am Dienstag das totale Chaos. Das Personal war völlig überfordert, Hunderte von Passagieren verpassten ihre Flüge. Schnell bildeten sich lange Schlangen. So etwas darf nicht wieder passieren.
Am Karlsruher Flughafen ist Mitte der Woche Chaos ausgebrochen, zahlreiche Passagiere haben ihre Flüge verpasst. So etwas ist schon mehrmals vorgekommen. Wenn man voller Vorfreude zum Flughafen fährt und dann nicht in den lang ersehnten Urlaub starten kann, ist die Laune dahin. Daran war in diesem Fall nicht einmal ein Streik schuld, sondern einfach überfordertes Personal.
Chaos am Flughafen Karlsruhe
An der Sicherheitskontrolle bildeten sich lange Schlangen. Das Personal hatte nicht mit so vielen Gästen gerechnet und war schlichtweg überfordert. Die ganze Situation wurde mit zunehmender Wartezeit immer unübersichtlicher und unruhiger. Zwischenzeitlich sollen sogar einige Passagiere einfach durch die Seilbarriere gegangen sein. Das Personal griff nicht ein. Das Problem der Sicherheitsfirma war hausgemacht, da aufgrund eines hohen Krankenstandes zu wenig Personal vor Ort war.
Hunderte Passagiere verpassen ihren Flug
Inzwischen hat auch der Flughafenbetreiber die Probleme der Sicherheitsfirma bestätigt. Aufgrund des Chaos am Karlsruher Flughafen konnten rund 120 Passagiere ihre geplanten Flüge nicht antreten. Betroffen waren Flüge nach London und Porto. Der Betreiber des Flughafens distanziert sich jedoch von dem Chaos, da die Sicherheitskontrollen nicht in seinen Zuständigkeitsbereich fallen würden. Diese Aufgabe wird seit einiger Zeit von einem externen Dienstleister übernommen.
Personal vollkommen überfordert – Chaos am Flughafen Karlsruhe
Dieser Dienstleister ist an verschiedenen Flughäfen mit Sicherheitskontrollen betraut. Ähnliche Probleme habe es wohl auch schon in der Vergangenheit gegeben. Das liege an der viel zu dünnen Personaldecke. Auch die Gewerkschaft kritisiert dies, da durch diese Personalpolitik eine Überlastung aller Mitarbeiter drohe. Hier besteht also dringender Handlungsbedarf und auch Verdi fordert eine Verbesserung der Gesamtsituation. Die enttäuschten Urlauber mussten jedoch wieder nach Hause zurückkehren, da hilft es auch nicht, dass man für die Zukunft Besserung gelobt. Die Enttäuschung bleibt.
