Seit geraumer Zeit kochen die Gemüter hoch, weil bei Karlsruhe große Windkraftflächen massiv ausgebaut werden. Das Thema beschäftigt inzwischen viele Gemeinderäte und Ortschaftsräte. Auch die Bürger sind aufgebracht.
Im Bereich Ettlingen bei Karlsruhe gibt es bereits diverse Vorrangflächen, auf denen riesige Windkraftflächen massiv ausgebaut werden sollen. In der Kritik steht unter anderem auch ein Standort am Kreuzelberg. Von der Initiative „Gegenwind Ettlingen“ haben die Bürger in der Region bereits einige Flyer im Briefkasten gehabt. Darin wird dazu aufgerufen, am 15. März Einwendungen beim Regionalverband einzureichen.
Jede Menge Ärger um den Ausbau großer Windkraftflächen bei Karlsruhe
Der Ettlinger Oberbürgermeister Johannes Arnold ist der Meinung, dass man auch in Zukunft noch mehr Windkraft brauche, um die Energiewende zu schaffen. Dafür gebe es bessere Flächen als den Kreuzelberg, heißt es.
Derzeit befindet sich die Stadt im Bürgerdialog, wenn es um den Ausbau der Windkraftflächen geht. Deshalb findet man es von offizieller Seite äußerst bedauerlich, dass die Gegner überhaupt nicht bereit sind, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen. Eine offizielle Vorstellung des Dialogkonzeptes ist nun für den 28. Februar geplant. Vonseiten der Initiative wolle man aber keine Gespräche, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme.
Beratung in den Ortschaftsräten am Laufen
Zum jetzigen Zeitpunkt findet eine Vorberatung in den Ortschaftsräten statt. Im Grunde geht es darum, dann gemeinsam mit dem Gemeinderat eine Stellungnahme zu verabschieden. Erst dann kann festgestellt werden, ob die Stadt überhaupt über die notwendigen Flächen für einen massiven Ausbau der Windkraft bei Karlsruhe verfügt. Schließlich befinden sich die Flächen im Eigentum der Stadt.
Gemeinde Rheinstetten hat entschieden
Andere Kommunen wie Rheinstetten stehen der Windkraft positiv gegenüber. Dort gab es bereits einen Bürgerentscheid. Die Bürger stimmten dafür, dass die Stadt die Flächen verpachtet. Auch in Rheinstetten hätte sich der Bürgermeister noch mehr Flächen vorstellen können. Jetzt bleibt zu hoffen, dass auch in den anderen Bereichen eine Einigung erzielt wird.
