Trotz Gefängnis: Karlsruher Klima-Aktivist klebt sich weiter auf Straße

Letzte Generation Karlsruhe blockiert Straße.
Symbolbild Foto: Letzte Generation Karlsruhe

Dieser Karlsruher Klima-Aktivist klebt sich auch weiterhin auf die Straße. Selbst eine Gefängnisstrafe nimmt er in Kauf. Die Straßenblockaden sollen weitergehen.

Daniel Eckert wurde zu fünf Monaten Haft verurteilt. Der Grund: Der Karlsruher Klima-Aktivist hatte die Straßen der Stadt blockiert. Doch er will sich weiter auf die Straße kleben. Aufgeben ist für ihn keine Option, denn er kämpft für die Umwelt.

Karlsruher Klima-Aktivist klebt sich auf Straße

Mit Sekundenkleber hat sich Daniel Eckert auf die B10 geklebt. Der Klima-Aktivist gehört zur Gruppe der „Letzten Generation“. Er sieht keinen anderen Weg, als auf diese drastische Art auf die Klimakatastrophe aufmerksam zu machen, die der Welt droht, wenn wir so weitermachen wie bisher. Deshalb begeht er regelmäßig zivilen Ungehorsam und würde für sein Engagement auch ins Gefängnis gehen. Diese Strafe ist dabei gar nicht mehr so unwahrscheinlich, denn er wurde gerade erst zu fünf Monaten Haft verurteilt.

Der Karlsruher Klima-Aktivist klebt sich nicht nur in Karlsruhe auf die Straße. Daniel Eckert ist bundesweit aktiv und wird trotz drohender Haftstrafe weiter auf die Straße gehen. Dabei geht es dem Aktivisten vor allem um die Aufmerksamkeit, die er mit seinen Aktionen erreicht. Im Mittelpunkt steht der zivile Ungehorsam. Dabei will er keinem Menschen oder Lebewesen Schaden zufügen, sondern auf Missstände aufmerksam machen.

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Entschlossenheit: Klima-Aktivist nicht zu stoppen

Kritiker werfen dem Klima-Aktivisten eine zunehmende Radikalisierung vor. Daniel Eckert ist 22 Jahre alt, studiert in Karlsruhe und bezeichnet sich selbst als hauptberuflichen Aktivisten. Erst kürzlich wurde der Aktivist vom Amtsgericht Heilbronn zu drei Monaten Haft verurteilt. Grund dafür war eine mehr als einstündige Straßenblockade. Allein aufgrund der Häufigkeit der von ihm durchgeführten Aktionen ist sich der Klima-Aktivist bewusst, dass er dafür irgendwann im Gefängnis landen könnte. Schließlich war er schon bei den ersten Straßenblockaden dabei. Derzeit, so sagt er, kann er etwa vierzig Beteiligungen vorweisen. Aber das nimmt er gerne in Kauf, denn anders sieht er keine Möglichkeit, auf die drohende Katastrophe aufmerksam zu machen. Als Karlsruher Klima-Aktivist bleibt er seiner Vision treu und geht weiterhin auf der Straße.