Es hat einen weiteren Klima-Protest in Karlsruhe gegeben. Anlass war die Inhaftierung gleich mehrerer Klebe-Aktivisten.
Wer beim Klima-Protest in Karlsruhe in die Gesichter der Klimaaktivisten blickte, sah vor allem Traurigkeit. Vielleicht fehlte es an Entschlossenheit. Dies ist kein Wunder, ist doch einer der Aktivisten in Bayern verhaftet worden und nicht mehr dabei. Dagegen sind die Mitstreiter jetzt auf die Straße gegangen.
Klima-Protest in Karlsruhe am Samstag
Der letzte Klima-Protest in Karlsruhe liegt erst wenige Tage zurück, er fand am Samstag in der Fächerstadt statt. Die Polizei begleitete die gesamte Aktion und konnte nach eigenen Angaben keine Zwischenfälle registrieren. Demnach verlief die gesamte Aktion friedlich. Auch die Teilnehmer und Aktivisten waren sehr zufrieden, dass es diesmal nicht zu Reibereien kam. Sie verzichteten auch darauf, sich auf Kreuzungen oder Straßen festzukleben. Anstelle dessen liefen sie einfach durch Karlsruhe.
Am Samstag startete die Klimademo um 13:45 Uhr in Karlsruhe. Startpunkt war die Nottingham-Anlage in der Karlsruher Weststadt. Dort versammelten sich 25 Teilnehmer und zogen mit einem Transparent durch Karlsruhe. Gemeinsam liefen sie über die Kaiserallee zur Kriegstraße und beendeten den Klimaprotest in Karlsruhe am Ettlinger Tor. Den Abschluss bildete eine Kundgebung vor dem Naturkundemuseum.
Inhaftierung gleich mehrerer Aktivisten in Bayern
Hintergrund des Protestmarsches war die Inhaftierung mehrerer Aktivisten der letzten Generation. Demnach sollen sich derzeit 29 Unterstützer in einer Art Präventivhaft im Bundesland Bayern befinden. Teilweise wurde in Einzelfällen eine 30-tägige Ingewahrsamnahme ohne Gerichtsverfahren angeordnet. Die Teilnehmer des Klima-Protests in Karlsruhe fordern, dass die verantwortlichen Politiker endlich für ihr Handeln gerade stehen und sie nicht auf Polizei und Justiz abschieben. Bisher sehen die Teilnehmer dieser Protest-Aktion in Karlsruhe noch kein adäquates Handeln der Politik gegen die Klimakrise. Deshalb ist wohl auch in Zukunft wieder mit vehementen Aktionen in der Innenstadt zu rechnen, die zum Teil auch den gesamten Verkehr lahmlegen können.
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