Zugriff: SEK-Kommando in Karlsruhe – Wohngebiet abgesperrt!

Sek-Einsatz mit schwerbewaffneten Beamten
Symbolbild Foto: t--h--s, CC BY 2.0, Wikimedia

In Karlsruhe ist es zu einem gefährlichen SEK-Einsatz gekommen, ein Wohngebiet musste daher abgesperrt werden.

Erneut musste die Polizei unter Einsatz des Spezialeinsatzkommandos Baden-Württemberg am Sonntagabend in der Karlsruher Südstadt einen alkoholisierten 62-Jährigen festnehmen, der am späten Nachmittag seine Ehefrau geschlagen und mit dem Tode bedroht hatte.Die Frau war gegen 16.55 Uhr aus der gemeinsamen Wohnung in der Augartenstraße zu einer Nachbarin geflüchtet, von wo aus die Polizei verständigt wurde.

Gegenüber den hinzugeeilten Beamten äußerte die 59-Jährige, ihr Mann sei im Besitz einer Maschinenpistole sowie einer Handgranate.Aufgrund von mehreren vergleichbaren Ereignissen in der Vergangenheit wurde der betroffene Bereich von der Polizei weiträumig abgesperrt.

Lesen Sie auch
Vollsperrungen: Wichtige Bundesstraße wird bei Karlsruhe saniert

Zudem errichtete die Berufsfeuerwehr Karlsruhe auf der Straße unterhalb der Wohnung ein Sprungkissen.

Der polizeibekannte 62-Jährige ist psychisch erheblich beeinträchtigt und giltnicht zuletzt auch wegen einer latenten Suizidgefahr als unberechenbar. Letztlich drangen die Spezialkräfte gegen 19.45 Uhr in die Wohnung ein und nahmen ihn widerstandslos fest. Er wurde anschließend in der Psychiatrie einer Klinik untergebracht. Auch seine Frau musste aufgrund ihrer Verfassung in ärztliche Obhut gegeben werden.In der Wohnung beschlagnahmte die Polizei die Nachbildungen einer Maschinenpistole, vier Schreckschuss- und Luftdruckhandfeuerwaffen, zwei Schalldämpfer, sechs Magazine mit diverser Munition nebst mehreren Messern unterschiedlicher Klingenlänge. /ots