Ärger über Kampagne, die für Verkehrssicherheit sorgen soll

Viele Fahrradfahrer in der Stadt
Symbolbild © istockphoto/ArtMassa

Radfahrer fühlen sich als rücksichtslos gebrandmarkt und das nur aufgrund einer Kampagne, die auch noch dafür sorgen soll, dass der Straßenverkehr sicherer wird.

Es gibt Ärger im Lager der Fahrradfahrer. Diese regen sich nun über eine Kampagne zur Verkehrssicherheit in Stuttgart auf.

Fußgänger fühlen sich gefährdet

Die neue Kampagne für Verkehrssicherheit in Stuttgart hat darauf reagiert, dass viele Fußgänger sich in Stuttgart durch Radfahrer gefährdet fühlen. Diese würden rücksichtslos an ihnen vorbei rauschen. Auf dieses Problem soll die neue Kampagne hinweisen. Doch nun macht sich Ärger breit.

Tatsächlich regt sich aber nicht nur harsche Kritik an der Kampagne von Seiten der Radfahrer. Auch die Fußgänger haben einige Kritikpunkte anzubringen. Denn das Problem ist nicht nur einseitig. Immer wieder kommt es zu sehr gefährlichen Situationen im Straßenverkehr zwischen Fußgängern und Radfahrern.

„Rad nimmt Rücksicht“ kommt nicht gut an

Die Kampagne unter dem Titel „Rad nimmt Rücksicht“ soll darauf aufmerksam machen, welche Probleme es zwischen Fußgängern und Radfahrern in Stuttgart gibt. Tatsächlich gibt es immer mehr Beschwerden von Fußgänger über rücksichtslose Fahrradfahrer. Der geringe Abstand beim Passieren von Fußgängern wäre sehr gefährlich.

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Tatsächlich scheint der Streit zwischen den beiden Verkehrsteilnehmenden schon massiv entfacht zu sein. So erklären auf sozialen Netzwerken verschiedene User, dass sie auch immer wieder Beleidigungen ausgesetzt seien. Dabei schieben sich sowohl die Radfahrer als auch die Fußgänger jeweils die Schuld zu.

Verhärtete Fronten aufweichen

Die Kampagne sollte eigentlich dafür sorgen, dass die gegenseitige Rücksicht besser wahrgenommen und umgesetzt wird. Allerdings kommt viel mehr Kritik als Nutzen auf. Vor allem fühlen sich die Radfahrer in der Kampagne völlig falsch dargestellt. Die Fußgänger wiederum haben ebenfalls eine klare Meinung und sehen die Kampagne sehr kritisch.

Die Radfahrer erklären, dass sich die Fußgänger ebenfalls anders verhalten müssen, denn sie würden die Radwege blockieren. Wiederum die Fußgänger bemängeln das Verhalten der Radfahrer. Ob sich die Wogen durch „Rad nimmt Rücksicht“ wirklich glätten lassen, das bleibt abzuwarten und darf in Frage gestellt werden.