Autofahrer sind aufgebracht: Klima-Kleber von Straßen gerissen

Klima-Aktivisten werden von Straße gezogen
Screenshot twitter/eric peter

Für einen unbestimmten Zeitraum kündigt die Gruppe „Letzte Generation“ Straßenblockaden in Berlin an. Erst wenn die gestellten Forderungen erfüllt werden, soll der Protest enden.

Die „Letzte Generation“ möchte mit ihren Protesten auf den Klimawandel aufmerksam machen und die Politiker dazu auffordern, mehr Maßnahmen gegen diesen zu ergreifen.

Seit dieser Woche finden Proteste in Berlin statt

Vor allem scheint die Aktivistengruppe jedoch die Aufmerksamkeit der Bürger zu erhalten, und dies im negativen Sinne. Denn immer öfter wird von Angriffen gegen die Aktivisten berichtet. Diese kleben sich unter anderem auf den Straßen fest und blockieren so den Verkehr, wodurch lange Staus entstehen. Die verärgerten Autofahrer zerren die Aktivisten dabei teilweise selbst von der Straße.

Zuletzt hatte die Gruppe angekündigt, die Hauptstadt Berlin mit Blockaden und Demonstrationen lahmzulegen. Das Ziel sei es, so viele Straßenblockaden wie möglich zu errichten. Die genauen Standorte und Zeitpunkte der Aktionen hält die Gruppe geheim. Am Berliner Flughafen wird deshalb bereits eine stärkere Bewachung eingesetzt.

Kein Ende der Proteste in Sicht

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Ein genaues Enddatum der Proteste in der Hauptstadt gab die Gruppe nicht bekannt. Nach eigenen Angaben soll der Protest erst dann enden, wenn die Bundesregierung die Forderungen der „Letzten Generation“ erfüllt.

Folgende Forderungen stellt die Gruppe an die Regierung:

  • Gesellschaftsrat (Ziel: Erarbeitung von Klima-Maßnahmen)
  • Verbot von Verbrennerautos
  • Abschaffung von Gas- und Ölheizungen sowie Gas- und Kohlekraftwerken

Auch die Autobahn soll von den Protesten betroffen sein

Am Sonntag möchte die Gruppe sogar die Autobahn blockieren: Auf der A100 wollen die Aktivisten mit dem Fahrrad über die Straße fahren. Um 15 Uhr findet dann eine Versammlung vor dem Brandenburger Tor statt. Am Donnerstag und Freitag sind die ersten Blockaden in der Innenstadt geplant. Am Montag ist schließlich der komplette Stadtstillstand das Ziel. Wie dieser genau aussehen soll, ist nicht bekannt. Fokus der Aktion ist das Regierungsviertel in Berlin.

Die Stadt reagierte auf die Ankündigungen mit vermehrten Polizeieinsätzen. Die Aktivisten müssen ebenfalls mit rechtlichen Konsequenzen durch die Protestaktionen rechnen. Mittlerweile werden die Straßenblockaden auch mit Haftstrafen geahndet.