Bahnstreik angekündigt: An den Tagen steht alles still in Deutschland

Andrang auf Bahnhof, weil die Deutsche Bahn günstige Tickets verschleudert
Symbolbild © istockphoto/william87

Viele können es nicht mehr ertragen, doch bedauerlicherweise ist es schon wieder so weit. Der nächste Bahnstreik der GDL wurde angekündigt und legt Deutschland in den kommenden Tagen erneut komplett lahm. Jetzt gilt es, die Nerven zu behalten und die eigenen Pläne umzudisponieren.

Die Lokführergewerkschaft GDL hat einen erneuten Streik im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn angekündigt, der eine Dauer von 35 Stunden haben soll. Die Arbeitsniederlegung soll sich auf den Personen- und Güterverkehr erstrecken. Somit liegen die Arbeitszeiten bei diesem Bahnstreik in Deutschland, der völlig unerwartet angekündigt wurde, im Fokus. Insbesondere die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche ist für GDL und ihren Chef Weselsky ein dringendes Bedürfnis. Dieser Streik ist Teil einer neuen Taktik der GDL, die auf sogenannte „Wellenstreiks“ setzt, um den Druck auf die Bahn zu erhöhen und die Auswirkungen auf den Zugverkehr zu verstärken.

Das sind die geplanten Wellenstreiks und was sie bezwecken sollen

Die Ankündigung des erneuten Streiks erfolgt vor dem Hintergrund eines langwierigen Tarifkonflikts zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn. Denn dieser schwelt bereits seit Monaten und hat in der Vergangenheit zu mehreren Arbeitsniederlegungen geführt. Wir alle erinnern uns wohl an die letzten Streiks im Dezember kurz vor der Weihnachtszeit.

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Dieser jüngste Arbeitskampf kennzeichnet den fünften Streik in der Auseinandersetzung und wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Deutschland haben. Die GDL verfolgt dabei eine gezielte Strategie. Denn ihre Forderungen nach einer kürzeren Wochenarbeitszeit und verbesserten Arbeitsbedingungen will man mit aller Härte gegen die Kunden durchsetzen.

Bringen Verhandlungen Entspannung und Lockerung im Bahnstreik?

Die Verhandlungen zwischen der GDL und der Deutschen Bahn wurden nach einer vierwöchigen Phase abrupt abgebrochen. Das veranlasste die Gewerkschaft schließlich zu diesem erneuten Streik. Die zentrale Forderung der GDL nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden ohne finanzielle Einbußen für die Arbeitnehmer, bleibt weiterhin ein zentraler Konfliktpunkt. Eine erste Verhandlungsphase hierfür war bereits vergangenen November gescheitert.

Zusätzlich zu den Auseinandersetzungen bei der Bahn rufen auch andere Gewerkschaften wie Verdi zu Streiks auf. Dies zieht erheblichen Einschränkungen im Luftverkehr nach sich. Himmel und Erde stehen also im Arbeitskampf ein paar Tage lang fast komplett still. Dieser Streik der GDL und anderer Gewerkschaften verdeutlicht die anhaltende Spannung zwischen den Arbeitnehmern und den Arbeitgebern im deutschen Transportsektor und unterstreicht gleichzeitig die Dringlichkeit einer Einigung und den Bedarf an Verhandlungen, um einen dauerhaften Lösungsweg zu finden.