Besitzer nostalgisch: E-Auto-Ladestopps erinnern an Kutschfahrten

Eine Familie mit kleinen Kindern steht hinter der offenen Heckklappe eines Elektroautos und belädt das Fahrzeug für den Urlaub. Währenddessen hängt ein Kabel aus der Ladeklappe und lädt den Akku des Autos auf.
Symbolbild © istockphoto/Halfpoint

Häufige E-Auto-Ladestopps erinnern Fahrer an nostalgische Kutschfahrten. In sozialen Netzwerken wird häufig Kritik gegenüber Elektrofahrzeugen geäußert. 

Ein Tweet einer Userin erregt viel Aufsehen. Sie meint, die Fahrt in einem E-Auto mit häufigen Ladestopps erinnere sie an Kutschfahrten, bei der regelmäßige Zwischenstopps eingelegt werden mussten, um die Pferde zu pflegen. Dieser ungewöhnliche Vergleich veranschaulicht jedoch eine faszinierende Ähnlichkeit.

Twitter-Nutzerin kritisiert das Laden von Elektrofahrzeugen

Die Twitter-Nutzerin merkte an, dass das Reisen mit einem Elektroauto eine gewisse nostalgische Anmutung hat. Es ist unklar, ob sie dies als ernsthafte Kritik an der Elektromobilität verstanden wissen wollte oder lediglich eine Diskussion anstoßen wollte. Fakt ist jedoch, dass das Aufladen eines Elektroautos nach wie vor mehr Zeit in Anspruch nimmt als das Betanken eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Zu Beginn des Elektroauto-Booms waren die Reichweiten der Modelle noch begrenzt, wodurch längere Fahrten nur durch Zwischenstopps zum Aufladen bewältigt werden konnten. Allerdings bieten die Hersteller mittlerweile Elektroautos mit beeindruckenden Reichweiten an. Die meisten alltäglichen Fahrten lassen sich mühelos mit einer Reichweite von 200 bis 300 Kilometern bewältigen.

Dennoch halten sich Vorurteile gegenüber Elektrofahrzeugen nach wie vor hartnäckig. Allerdings lassen sich unter dem Tweet auch positive Stimmen finden, die auf den Fortschritt der E-Mobilität hinweisen. Ein beeindruckendes Beispiel hierfür ist das Forschungsfahrzeug EQXX von Mercedes-Benz, das einen Rekord aufgestellt hat, indem es eine Strecke von 1.200 Kilometern mit nur einer einzigen Batterieladung zurückgelegt hat. Die Hersteller arbeiten kontinuierlich daran, die Ladezeiten von E-Autos zu reduzieren. Zukünftig könnten Relaisstationen ermöglichen, den im Voraus vollständig geladenen Wagen für Langstreckenfahrten zu reservieren. Der Tweet verdeutlicht, dass einige E-Auto-Besitzer immer noch mit dem Problem von Ladestopps zu kämpfen haben. Doch die Entwicklung schreitet voran und verspricht, dass die Ära der langen Ladezeiten allmählich der Vergangenheit angehört.

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