Chaos droht: XXL-Sperrung der Deutschen Bahn kommt in Ferien

Viele Fahrgäste warten auf das Ankommen der deutschen Bahn oder des ICE am Bahnsteig in einem Bahnhof
Symbolbild © imago/IP3press

Ausgerechnet in den Ferien plant die Deutsche Bahn diese XXL-Sperrung. In diesem Bundesland wird man angesichts weiterer drohender Streiks wahrscheinlich überhaupt nicht mehr Bahn fahren können.

Der Konflikt zwischen Lokführergewerkschaft GDL und dem Management der Deutschen Bahn steckt in einer Sackgasse. Aber nicht nur dieser endlose Kampf macht das Fahren mit der Bahn zu einer Art Roulette-Spiel. Denn es kommen heftige Störungen im Bahnverkehr auf uns zu, die sogar genauso geplant sind. Besonders interessant ist die Termingebung für diese XXL-Sperrung bei der Deutschen Bahn. In den Osterferien ist hier alles dicht.

XXL-Sperrung in den Osterferien

So heftig wie bei diesem Karlsruher Klimaaktivisten im Hungerstreik geht es bei der Bahn zum Glück noch nicht zu, dennoch ist auch hier kein Ende in Sicht. Am heutigen Montag entscheidet sich, ob die Gespräche zwischen der GDL und dem Vorstand der Deutschen Bahn in die nächste Runde gehen oder ob die Schienen ein erneutes Mal bestreikt werden. Was es noch nie gab: Nun droht die GDL sogar mit Streiks in den Osterferien. Dabei wird in diesem Zeitraum ohnehin eine XXL-Sperrung in einem Bundesland für Chaos sorgen. Die Ungewissheit der Bahnkunden erreicht einen Höhepunkt, was bei den meisten nur noch zu resigniertem Kopfschütteln führt.

Zusätzlich zu weiteren drohenden Streiks

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In 14 Tagen beginnen in Nordrhein-Westfalen die Osterferien. Am 25. März gehen sie los und enden am 6. April. Pünktlich für diese Zeit hat sich die Deutsche Bahn folgende XXL-Sperrung ausgedacht. Und zwar müssen vor allem Menschen, die aus Duisburg oder dorthin wollen, voll aufs Auto setzen. Ab dem 22. März fährt hier so gut wie kein Zug mehr. Jeglichen Fernverkehr leitet man dann um. Und dieser Zustand wird bis zum 8. April anhalten. Wenn die Bahn in den Osterferien baut, hält kein einziger Fernzug in den folgenden Städten: Duisburg, Oberhausen, Mülheim, Essen sowie am Düsseldorfer Flughafen.

Die Bauphase schränkt außerdem mehrere ICE-Verbindungen massiv ein. Ebenfalls in Essen sowie in Köln, Düsseldorf und Dortmund kann man eine Fahrt mit dem ICE vergessen. Auch Pendler, die in der Region auf den Nahverkehr mit dem Zug angewiesen sind, müssen Ersatzbusse nehmen. Betroffen sind alle diese Linien: RE 1, RE 2, RE 3, RE 5, RE 6, RE 11, RE 19, RE 42, RE 44, RB 32, RB 33, RB 35. Immerhin stellt die Bahn bei dieser XXL-Sperrung Ersatzbusse zur Verfügung. Aber diese sind dann meist rappelvoll und brauchen ein Vielfaches an Zeit – wenn man sie nicht zufällig gerade sowieso bestreikt.