Das wars: Mercedes streicht offenbar A-Klasse und B-Klasse

Die A-Klasse von Mercedes
Symbolbild

Medienberichten zufolge schickt Mercedes wohl nicht nur die B-Klasse, sondern gleich auch die A-Klasse in Rente.

Mercedes-Benz richtet sich stärker als bisher auf Luxusautos aus. Das gebe die besten Chancen für «wirtschaftliches Wachstum und Job-Sicherheit», sagte Vorstandsvorsitzender Ola Källenius am Donnerstag bei einer Online-Konferenz. Der Hersteller will Einstiegsmodelle künftig aufwerten – es soll in der nächsten Generation aber nur noch vier Karosserievarianten geben statt bisher sieben. Auf die Frage, ob das auf Dauer das Aus für Kompaktautos der A-und B-Klasse bedeute, gab es keine explizite Antwort. «Ich überlasse den Rest Ihrer Vorstellungskraft», sagte der Mercedes-Chef lediglich. In Medien wird schon länger über ein mögliches Ende der beiden Klassen spekuliert.Finanzvorstand Harald Wilhelm sagte, die neue Strategie werde keine Restrukturierung auf der Produktionsseite auslösen. «Wir haben bereits einen hohen Grad von Flexibilität.» Anlass für die neue Ausrichtung der Schwaben ist eine hohe Nachfrage nach Luxuslimousinen der S-Klasse sowie von Mercedes-Maybach und AMG.

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Der Autobauer verkaufte im vergangenen Jahr insgesamt rund zwei Millionen Autos, das waren im Jahresvergleich fünf Prozent weniger gewesen. Grund war vor allem der Halbleiterengpass.Källenius sagte, im mittleren Luxusbereich werde nächstes Jahr eine neue E-Klasse kommen. Geplant sei zudem ein zusätzliches Modell, das speziell für den chinesischen Markt zugeschnitten sei. China ist der weltweit wichtigste Absatzmarkt für Mercedes-Autos. /dpa