Es war eine schöne Zeit mit dem Deutschlandticket, einfach und bequem konnte man damit mit öffentlichen Verkehrsmitteln in ganz Deutschland fahren. Nun bahnt sich an, dass es damit vorbei ist. Denn bald wird das Deutschlandticket in einigen Regionen ungültig, weil noch keine Nachfolge-Regelung gefunden wurde.
Der Grund für das Dilemma ist ganz einfach. Ein Kreistag in Sachsen-Anhalt mit den dazugehörigen Regionen hat beschlossen, keine Zuschüsse mehr für das Deutschlandticket zu gewähren, was dazu führt, dass das 49-Euro-Ticket im Landkreis Stendal bald in Linienbussen ungültig sein wird. Trotz des Beschlusses der Ministerpräsidentenkonferenz, das günstige Ticket bis Mai 2024 beizubehalten, gibt es Bedenken, dass der Preis die tatsächlichen Kosten im öffentlichen Nahverkehr nicht deckt. Diese Entscheidung hat wie erwartet viel Kritik nach sich gezogen und wirft Fragen nach der Zukunft des bezahlbaren Tickets im Nahverkehr auf.
Landkreis Stendal erteilt dem Deutschlandticket eine Abfuhr
Somit wird im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt das Deutschlandticket für Busse ab dem 1. Januar 2024 vorerst nicht mehr gültig sein. Denn der dafür zuständige Kreistag hat beschlossen, die für das 49-Euro-Ticket benötigten Zuschüsse in Höhe von 40.000 Euro abzulehnen.
Verkehrsverbände hatten zuvor eine Klärung der Finanzierung gefordert. Die Ablehnung des Zuschusses führt zu Kritik, besonders weil der Münchner Verkehrsverbund (MVV) angibt, durch das Ticket hohe Einnahmeverluste zu verzeichnen. Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) äußerte Bedenken. Vor allem diesbezüglich, dass das Ticket nach nur acht Monaten aufgrund mangelnder Mitfinanzierungsbereitschaft des Bundes eingestellt werden könnte. Und natürlich zeigen sich auch die Reisenden und Pendler selbst sehr enttäuscht und sogar wütend über so viel schief laufende Bürokratie und Verwaltung.
Wie sieht die Zukunft des Deutschlandtickets aus?