Obwohl das Aus der Verbrenner-Autos droht, werden die E-Autos kaum gekauft. Nun soll ein Zuschuss dafür sorgen, mehr Käufer für die neuen Elektroautos zu generieren.
Es ist beschlossene Sache: Das Verbrenner-Verbot kommt mit großer Wahrscheinlichkeit im Jahr 2035. Ab dann ist es nicht mehr erlaubt, neue Diesel oder Benziner zu verkaufen. Dennoch scheinen viele Leuten E-Autos noch immer nicht sonderlich zu schätzen. Das soll sich jetzt ändern, indem ein Zuschuss die Käufer der neuen Autos mit Elektroantrieb anlocken soll.
Prämien werden erhöht
Laut Medienberichten soll das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz – kurz BMWK – offenbar die Prämien für den Kauf eines E-Autos erhöhen. Dabei ist derzeit die Rede von knapp 400 Millionen Euro extra. Anfangs waren für das Jahr 2023 knapp 2,1 Milliarden Euro angedacht. Nun sollen es mindestens 2,5 Milliarden Euro werden. Voraussichtlich wird das Geld noch dieses Jahr kommen, nachdem man bereits bis zum 3. Juli dieses Jahres 1,72 Milliarden Euro für diesen Zweck aufgebraucht hat.
Das zusätzliche Geld für E-Autos soll aus dem laufenden Haushalt kommen, so zumindest wird es in den Medien über das BMWK und dessen Vorhaben berichtet. Durch Umschichtungen, die intern ablaufen, soll nun mehr Geld zur Verfügung stehen.
Menschen kaufen weniger E-Autos
Erst vor Kurzem wurde klar, dass immer weniger Menschen E-Autos kaufen. Vor allem, weil das Land die Prämien für den Kauf dieser neuen umweltfreundlichen Autos wieder senkte. Zurzeit erhalten Käufer eines Elektroautos nur noch 4.500 Euro anstelle von 6.000 Euro, wenn das Auto nicht mehr als 40.000 Euro netto kostet. So wie es aussieht, sinken die Prämien zudem bald noch weiter. Für sogenannte Plug-in-Hybride wurden seit Beginn dieses Jahres die Prämien sogar komplett gestrichen.
Das Ergebnis dieser reduzierten oder abgeschafften Fördergelder ist eindeutig. Noch im Dezember letzten Jahres gab es mehr als 100.000 Fahrzeugzulassungen für E-Autos. Im Januar dieses Jahres ging die Zahl dann bereits rapide zurück. Jetzt wurden nur noch knapp 18.100 neue Elektroautos zugelassen. Und auch der Verkauf der Plug-in-Hybride ist rückläufig.
