Einen klaren Nachteil haben die Stromer nach wie vor: die Ladezeit. Aber jetzt brauchen die ersten E-Autofahrer bereits 15 Stunden für eine kurze Fahrt.
E-Autos sind hip. Aber so richtig praktisch und flexibel wie ihr Vorgänger, der Verbrenner, scheinen sie noch nicht zu sein. Schließlich muss man sie immer wieder aufladen, und das kostet Zeit. Wie viel, das steht hier. Dieser E-Autofahrer benötigte für eine nur relativ kurze Strecke unglaubliche 15 Stunden.
E-Autofahrer schockiert
Noch immer scheint es so, dass Stromer nur für kleine Fahrten infrage kommen. Für richtig lange Roadtrips eignen sie sich zurzeit noch nicht, – wobei sich das schon bald ändern kann. Schließlich überschlagen sich die Angebote auf dem E-Auto-Markt, und es gibt ständig etwas Neues. Toyota zum Beispiel wird schon bald ein Gefährt mit einer Mega-Reichweite herausbringen, das die gesamte Branche umzukrempeln droht. Dieser E-Autofahrer ist aber leider keinen Toyota gefahren, und seine Fahrt nahm insgesamt 15 Stunden in Anspruch.
Enttäuschende Bilanz
Zugegeben, mit einem Tesla wäre ihm das nicht passiert. Dieser hätte aber auch ein wenig mehr gekostet. Vielleicht ist er auch einfach gedankenlos gefahren. Allerdings war das seine erste Fahrt mit einem elektrischen Auto, also darf man nachsichtig sein. Dieser US-amerikanische E-Autofahrer brauchte 15 Stunden für 286 km. Da sind alt-eingesessene Verbrenner-Fans entweder sprachlos oder müssen über diese neue Technik schmunzeln, die in puncto Fahrtzeit wohl eher einer Pferdekutsche als einem Auto ähnelt.
Zurück zum Verbrenner?
Der E-Autofahrer, um den es geht, kommt aus Colorado. Eigentlich hatte er einen längeren Roadtrip geplant. Ganze 2.600 Meilen weit (ca. 4.184 km) wollte er durch seinen Nachbarstaat Wyoming düsen. Daraus wurde aber nichts. Er gesteht sich ein, nicht immer klug gefahren zu sein und ungünstig geladen zu haben. Mit einem „normalen“ Auto sollte man für eine solche Distanz mit nicht mehr als 2,5 Stunden rechnen. Er hingegen benötigte ganze 15 Stunden.
Das Auto, welches der E-Autofahrer benutzte, war ein Nissan Leaf. Der japanische Autobauer gibt selbst an, dass man mit diesem Stromer 385 Kilometer pro Ladung macht. Tests vom ADAC ergaben jedoch, dass der Leaf auf gerade mal 200 Kilometer kommt. Damit müsste er für die besagte Strecke von 286km einmal laden. Warum der Fahrer aus Colorado aber ganze 15 Stunden für seine Fahrt benötigte, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben.
