Erneutes Chaos auf den Schienen. Mehrere Monate werden hier keine Bahnen fahren. Welche wichtigen Zugstrecken gesperrt werden und welche Auswirkungen das hat, erfährt man hier.
Ruhe wird es bei der Bahn wohl niemals geben. Bahngäste blicken bereits besorgt auf die nächsten Arbeiten, die jetzt anstehen. Im Laufe derer wird man essenzielle Zugstrecken monatelang sperren müssen. Doch wen betrifft das hauptsächlich?
Erneutes Chaos bei der Bahn
Schade, denn eigentlich sah es ganz so aus, als würde es bei der Deutschen Bahn wieder besser laufen. Oder zumindest schien sich das ewige Sorgenkind mit diesem Schnäppchen-Ticket für weniger als 10 Euro ein bisschen beliebter bei den Leuten machen zu können. Doch dem stellt das Schienen-Unternehmen wieder massive Komplikationen entgegen. Denn wenn wichtige Zugstrecken so lange gesperrt sind, kann das nur für Wirrnis sorgen. Dieses Mal leiden besonders stark die Menschen aus Nordrhein-Westfalen unter den Sperrungen.
Dort sind die Bauarbeiten zwar bereits in vollem Gange – weshalb seit Januar Einschränkungen zwischen Essen und Dortmund bestehen. Aber die Bahn setzt noch einen drauf. Denn sie hat ein Modernisierungskonzept ausgearbeitet, welches das deutschlandweite Schienennetz bis 2030 komplett auffrischen will. Das klingt nach einem noblen Vorhaben, doch ist dieses leider nur im Austausch zu großen Behinderungen zu bekommen. Vor allem Westdeutschland wird innerhalb der nächsten Jahre mit heftigen Ausfällen zu kämpfen haben. Das Modernisierungskonzept der Deutschen Bahn schließt nämlich nicht weniger als 43 Abschnitte mit ein – und diese beeinträchtigen eine Gleis-Gesamtlänge von 4200 Kilometern.
Zugstrecken monatelang gesperrt
Die Einschränkungen zwischen Essen und Dortmund dauern noch bis Ende Februar an. Vom 23. März bis zum 7. April wird man dann die Gleise von Duisburg in Richtung Oberhausen ausbessern. Und auch im nächsten Jahr geht es mit den Sperrungen weiter. Man hat bereits festgelegt, dass zwischen dem 15. Februar 2025 und dem 13. Dezember 2025 die Zugstrecke von Emmerich bis nach Oberhausen vollkommen gesperrt sein wird.
Und damit sind die Bauarbeiten noch lange nicht am Ende. Um die Strecke „Hamm – Düsseldorf – Köln“ wird man sich 2027 kümmern. „Hagen – Unna – Hamm“ bessert man ein Jahr später aus. Im selben Jahr sind auch die Gleise der Strecke „Köln – Bonn – Koblenz“ dran. 2029 steht „Aachen – Köln“ auf dem Plan. Und im letzten Jahr des großen Modernisierungskonzepts der Deutschen Bahn sind folgende Zugstrecken gesperrt: „Osnabrück – Münster“, „Münster – Recklinghausen“ als auch „Minden – Wunstorf“. Wir wünschen allen Fahrgästen starke Nerven, Nachsicht und Geduld.
