Kaum Nachfrage: Autovermieter Sixt stellt Tesla-Elektroautos ein

Ein Standort der Autovermietungsfirma Sixt und davor ein Auto neben einem Baum.
Symbolbild © istockphoto/tupungato

Aufgrund mangelnder Nachfrage stellt der Autovermieter Sixt die angebotenen Tesla- Elektroautos ein. Leider endet damit eine wertvolle Partnerschaft und dies größtenteils infolge von finanziellen Problemen.

Die Partnerschaft von Autovermieter Sixt und Tesla, der Marke für Elektroautos, steht vor dem Aus. Der Autovermieter plant, die Elektrofahrzeuge der Marke aus seinem Bestand zu entfernen. Diese Entscheidung hat verschiedene Ursachen, vor allem in den Kosten und der dynamischen Entwicklung des Marktes.

Autovermieter bietet keine Tesla-Fahrzeuge mehr an

Sixt plant zukünftig nicht mehr, Fahrzeuge von Tesla wie das Model 3 oder das Model Y für seine Mietflotte oder Abonnementdienste anzubieten. Obwohl das Interesse an Elektroautos bei Sixt immer noch weit hinter dem an herkömmlichen Verbrennungsmotoren liegt, ist der Hauptgrund für den Abschied von Tesla vorrangig finanzieller Natur. Die amerikanische Marke hat in diesem Jahr für Aufruhr gesorgt, indem sie eine unvorhersehbare Rabattpolitik betrieben hat. Das hat zu einem erheblichen Wertverlust der Tesla-E-Autos geführt, was sich negativ auf Autovermieter wie Sixt auswirkt. Ein weiterer entscheidender Grund sind die höheren Kosten für Reparaturen von Elektroautos im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen. Obwohl Elektroautos weniger Bauteile haben, sind Reparaturen bei ihnen im Verhältnis deutlich teurer, wie aus einem Quartalsbericht von Sixt hervorgeht.

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In Zukunft sollen andere Elektroautos angeboten werden

Auch die Kosten beim Kauf spielen eine Rolle. Elektroautos sind im Vergleich zu Benzinern immer noch teurer in der Anschaffung. Das führt zusammen mit steigenden Zinsen zu höheren Gesamtkosten für die batteriebetriebenen Fahrzeuge bei Sixt. Obwohl die Partnerschaft mit Tesla beendet wurde, setzt Sixt weiterhin auf Elektrifizierung. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts ist geplant, dass ein großer Teil der europäischen Flotte von Sixt aus Elektro- und Hybridautos bestehen wird. Chinesische Hersteller wie BYD, Nio und MG werden dabei immer wichtiger. Der Verzicht auf Tesla-Autos markiert das Ende einer Ära für Sixt, eröffnet jedoch gleichzeitig die Chance, eine vielfältige Auswahl an Elektroautos anzubieten. Sixt konzentriert sich darauf, wirtschaftlich tragfähige und vielfältige Optionen bereitzustellen, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.