Für Fahranfänger gibt es vielleicht bald eine neue Regel in der Straßenverkehrsordnung. Diese lautet: Schneller als 90 km/h darf es nicht mehr werden.
Insbesondere Fahranfänger sind oft noch sehr unsicher, wenn es darum geht, am Straßenverkehr teilzunehmen. Denn trotz frisch erworbenen Führerscheins sitzt noch längst nicht alles so sicher. Um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, stehen neue Regeln für Fahranfänger zur Debatte.
Großes Ziel: keine Verkehrstoten mehr
In der Europäischen Union wird derzeit diskutiert, wie man den Straßenverkehr für alle sicherer gestalten kann. Dazu wurde eine Strategie mit dem Namen „Vision Null Straßenverkehrstote“ ins Leben gerufen. Das Ziel ist es dabei, bis zum Jahr 2050 keinen einzigen Todesfall mehr im Straßenverkehr zu verzeichnen. Dazu wurden nun verschiedene Strategien vorgestellt, die auch die Fahranfänger betreffen.
Denn statistisch gesehen sind es vor allem Fahranfänger, welche die vermeidbarsten Unfälle verursachen. Aus diesem Grund möchte man hier jetzt härter durchgreifen und Fahranfängern durch neue Regeln Einhalt gebieten.
Verschiedene Gesetze und Regelungen sind in Planung
Unter anderem soll dabei das Risiko durch Fahranfänger in der gesamten EU eingedämmt werden. Dazu gibt es nun verschiedene Gesetzesentwürfe, die derzeit zur Debatte stehen. So ist unter anderem geplant, dass es ein EU-weit einheitliches Alter für den Führerschein geben soll. Dadurch sollen neue Regeln besser umsetzbar sein. Zudem ist ein Tempolimit für Fahranfänger geplant. So sollen für die jungen Fahrer auf Autobahnen nur noch 90 km/h erlaubt sein.
Des Weiteren ist geplant, einen ganz neuen Führerschein einzuführen. Dieser sogenannte B+ Führerschein soll für größere Autos wie den SUV gelten, da insbesondere diese Autos speziell für Fahranfänger nicht so einfach zu fahren sind.
Zudem soll es ein neues Gesetz rund um das Fahren in der Nacht geben. So ist in Planung, Fahranfängern ein Verbot zu verhängen, zwischen 0 Uhr in der Nacht bis zum nächsten Morgen um 6 Uhr zu fahren. Dadurch soll verhindert werden, dass die meist noch sehr jungen Leute angetrunken von einer Party nach Hause fahren.
