Neues Verkehrsschild: E-Autos dürfen jetzt die Busspur verwenden

Ein Bus fährt auf der Straße in einer Stadt.
Symbolbild © istockphoto/Tholer

Für die Autofahrer von Elektroautos dürfte das eine gute Nachricht sein. Denn ein neues Verkehrsschild erlaubt es E-Autos, jetzt die Busspur zu verwenden.

Spätestens seit dem geplanten Verbot von Verbrenner-Autos im Jahr 2035 füllen sich die Straßen in Deutschland zunehmend mit E-Autos. So hat sich der Absatz von Elektroautos im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppelt. Es ist also wenig verwunderlich, dass der neuen Auto-Generation mehr und mehr Freiräume eingeräumt werden. Ganz neu ist, dass E-Autos jetzt auch die Busspur verwenden dürfen.

Umweltspuren für Elektroautos

Dass E-Autos jetzt auch die Busspur verwenden dürfen, geht auf ein Gesetz aus dem Jahr 2015 zurück. Hier wurde erlaubt, dass die Elektroautos auf sogenannten „Umweltspuren“ fahren dürfen. Einige dieser Spuren gibt es in Karlsruhe, aber auch in Essen und Dortmund. Sie sind erkennbar an einem runden Schild, auf dem ganz in Weiß ein Zeichen mit einem Elektroauto gezeichnet ist und darunter „frei“ steht.

In Düsseldorf hat man gleich drei Umweltspuren freigegeben. Neben E-Autos und Bussen dürfen auch Taxis sowie Fahrradfahrer diese Umweltspur nutzen.

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Die Idee kam ursprünglich vom ehemaligen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Damals lehnten viele Städte dieses neue Gesetz ab. Zu groß war die Angst, dass die sogenannten Plug-in-Hybrid-SUVs als E-Autos die Busspur verwenden. Da man diese jedoch inzwischen nicht mehr fördert, wurde das Gesetz jetzt auf den Weg gebracht.

Weitere Vorteile für Fahrer von E-Autos

Aber nicht nur, dass E-Autos fortan die Busspur verwenden dürfen – der Elektroantrieb bietet auch noch andere Vorteile auf den Straßen in Deutschland. So dürfen viele E-Autos auch kostenfrei parken. Dass umweltfreundlichen Autos mehr Platz eingeräumt wird, darf man als Bonus für den kleineren ökologischen Fußabdruck verstehen. So darf man beispielsweise in der Hansestadt Hamburg E-Autos in Bereichen, in denen auch Parkautomaten stehen, gratis abstellen.

Auch in Stuttgart dürfen E-Autos jetzt die Busspur verwenden und zudem in vielen Bereichen kostenlos parken. Andere Städte haben ein anderes Prinzip und verlangen vom Besitzer eines E-Autos eine Parkscheibe. Hierbei sollte man nur beachten, dass die Scheibe immer korrekt eingestellt ist. Andernfalls kann es zu einer hohen Strafe kommen.