Rund 2.000 Mitarbeiter: Deutscher Autozulieferer ist zahlungsunfähig

Ein Mitarbeiter steht an einem Montageband in der Automobilindustrie
Symbolbild © istockphoto/WangAnQi

Ein deutscher Autozulieferer ist zahlungsunfähig. Die Gründe dafür sind noch unklar.

Wieder steht ein Unternehmen wohl vor dem Aus. Dieser deutsche Automobilzulieferer ist nun zahlungsunfähig. Und das knapp ein halbes Jahr nach dem Verkauf an einen neuen Investor. Damit war nicht zu rechnen. Zudem gibt es keine ordentliche Erklärung für die aktuelle Insolvenz.

Deutscher Autozulieferer ist zahlungsunfähig

Der deutsche Automobilzulieferer hat am Montag einen Insolvenzantrag gestellt. Dieser wurde beim Amtsgericht Göppingen eingereicht. Der Grund: Der deutsche Autozulieferer ist zahlungsunfähig. Doch davon wusste bisher niemand etwas. Keine Frage, das Unternehmen kämpfte mit den Folgen des Ukraine-Krieges, mit Lieferengpässen, der Inflation und den gestiegenen Personalkosten. Gleichzeitig sinkt die Nachfrage nach klassischen Autoteilen im Zuge des Wandels der gesamten Automobilindustrie.

Ungewisse Zukunft für Autozulieferer 

Im Moment geht es darum, sich einen Überblick über die aktuelle Situation zu verschaffen. So läuft der Betrieb bei dem deutschen Automobilzulieferer vorerst unverändert weiter. Der Fokus liegt nun auf einer Sanierung und Restrukturierung, also auf der Rettung des Unternehmens. Es ist dabei nicht auszuschließen, dass es in Zukunft auch zu Entlassungen kommen wird. Das Unternehmen musste schon in den Jahren 2020 bis 2022 restrukturiert werden. Es handelt sich um den deutschen Automobilzulieferer Allgaier, einen Spezialisten in der Verfahrenstechnik.

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Die Rettung kam aus China, als vor knapp einem Jahr die chinesische Westron-Gruppe das Unternehmen komplett übernahm. Wahrscheinlich ist auch das ein Grund, warum zum jetzigen Zeitpunkt niemand mit einem Insolvenzantrag gerechnet hatte. Derzeit soll die Insolvenz für die Holdinggesellschaft der Gruppe gelten. Weitere Insolvenzanträge für die Tochtergesellschaften in Deutschland sollen folgen. Betroffen sind vermutlich die Allgaier Process Technology GmbH sowie die Allgaier Automotive GmbH. Von den ausländischen Gesellschaften befindet sich hingegen keine in der Insolvenz. Derzeit kann man nur hoffen, dass es im Zuge der Restrukturierung Chancen für das Unternehmen gibt und somit die Mitarbeiter ihre Anstellung behalten können. Es lässt sich jedoch damit rechnen, dass in Zukunft ähnliche Meldungen aus der Automobilindustrie folgen werden.