Autobahn: Schleichen auf Mittelspur kann richtig teuer werden

Verkehr auf der Autobahn
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Nicht nur rasen auf der Autobahn ist gefährlich. Wer auf der Mittelspur schleicht, gefährdet sich und andere. Das kann sehr teuer werden.

Immer wieder gibt es Ärger auf den deutschen Autobahnen. Wer zu langsam auf der Mittelspur fährt, der riskiert satte Bußgelder.

Gemütlichkeit auf der Mittelspur

Viele Autofahrer denken sich anscheinend, dass die Mittelspur der Autobahn die Spur ist, wo man gemütlich vor sich hin fahren kann. Doch genau das ist nicht der Fall. Wer hier mit zu wenig Tempo fährt, gefährdet die anderen Verkehrsteilnehmer.

Immer wieder passieren Verkehrsunfälle, weil die Mittelspur von sehr langsam fahrenden Fahrzeugen blockiert wird. So entstehen viele Rückstaus, die unnötig provoziert werden. Im Übrigen steht das Schleichen auf der Mittelspur unter Strafe.

Rechtsfahrgebot gilt in Deutschland

Die rechte Spur ist frei, aber der Fahrer auf der Mittelspur tuckert gemütlich weiter. Er sieht es nicht ein, auf die rechte Spur zu wechseln. Der ankommende hintere Fahrer muss also auf die linke Spur ausweichen, um zu überholen.

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Dieses Szenario spielt sich Tausendfach jeden Tag auf deutschen Autobahnen ab. Dabei gilt aber das Rechtsfahrgebot in Deutschland. Ist die rechte Spur frei, so ist diese zu nutzen. Wer also nicht überholen will, muss in Deutschland die rechteste Fahrspur befahren.

Eine Ausnahme gibt es

Die einzige gültige Ausnahme ist, dass auf der echten Fahrspur Fahrzeuge fahren, die langsamer sind. Dann kann der Fahrer die Mittelspur zum Überholen der Fahrzeuge nutzen. Allerdings muss man, nach dem Überholen, wieder auf die rechte Spur wechseln.

Wer ständig die mittlere Spur blockiert, der kann mit einem Bußgeld von 80 Euro bis 100 Euro rechnen. Wer einen Unfall dadurch verursacht, zahlt nicht nur die Strafe, sondern muss auch mit Punkten in Flensburg rechnen.