Urlaubstrip mit E-Auto wird zum Desaster – „Teurer wie Verbrenner“

Eine Familie im Urlaub mit dem E-Auto.
Symbolbild © istockphoto/Ralf Hahn

Ein Urlaubstrip mit dem E-Auto wird zum ungeplanten Desaster. Dieser Autofahrer ist berechtigterweise stinksauer.

Immer mehr Menschen legen sich inzwischen E-Autos zu. Kein Wunder, denn mit dem geplanten Verbrenner-Verbot ab dem Jahr 2035 erlebt die Elektromobilität jetzt seine Hochkonjunktur. Viele Autofahrer wollen mit ihrem Elektroauto nun auch weitere Strecken zurücklegen. Da ist es kaum zu glauben, dass ein Urlaubstrip mit einem E-Auto jetzt zum absoluten Desaster wurde.

 Ein „desaströses“ Erlebnis

Mit dem E-Auto einen Urlaubstrip unternehmen? Nichts einfacher als das, dachte sich der CEO von Hyperport, Roland Slabke. Auf Twitter berichtete er von seinem desaströsen Erlebnis. Und zwar war er mit einem ID.4 von Volkswagen zu einem entspannten Wochenendtrip an die Ostsee aufgebrochen. Allerdings lief das nicht so glatt wie ursprünglich geplant. Darüber war er offenbar so verärgert, dass er auf den sozialen Netzwerken sogar von Urlaubstrips mit einem E-Auto abriet.

So berichtet Slabke, dass es sich bei dem Urlaubstrip um seine erste längere Fahrt außerhalb seines Wohnorts gehandelt habe und das Erlebnis nahezu „desaströs“ gewesen sei. Dabei hatte sich der CEO auf seine Reise mit dem E-Auto vorbereitet. So war ihm bewusst, dass das größte Problem bei einer längeren Fahrt mit dem E-Auto derzeit die Lademöglichkeiten sind. Aus diesem Grund hatte er zuvor extra in einem benachbarten Hotel angerufen, um sich abzusichern, dass er dort die entsprechende Ladestation nutzen dürfte.

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Gang zum Baumarkt war nicht ausgeschlossen

Leider wollte sich genau daran aber bei Ankunft niemand mehr erinnern und Slabke durfte sein Auto dort nicht über Nacht laden. Obwohl es noch genügend Platz gab. Am Ende musste Slabke auf andere Ladestationen ausweichen. Das Problem dabei: Die wenigen Ladestationen in dem Ort, an dem er übernachtete, waren immer belegt. Und so wurde sein Urlaubstrip mit dem E-Auto schnell zum Desaster.

Erschwerend kam laut Slabke hinzu, dass die Ladeleistung an den wenigen freien Ladestationen vor Ort nicht gestimmt hätten und die Preise teilweise sehr teuer gewesen seien. Am Ende musste er – um sein Auto für den Rückweg aufzuladen – einen sehr langen Fußmarsch zu einer freien Ladestation zurücklegen. Die einzige Alternative wäre andernfalls lediglich der Baumarkt gewesen. Hier hätte er dann ein Verlängerungskabel kaufen und dieses an die Haushaltssteckdose anschließen müssen, um so sein Auto zu laden.