Bürgergeld-Empfänger können sich auf die baldige Auszahlung der staatlichen Hilfe im November freuen. Die Termine für den vorletzten Monat des Jahres stehen bereits fest. Doch was muss man von vornherein beachten und wann wird das Geld genau ausgezahlt?
Seit dem 1. Januar 2023 wurde Hartz 4 durch das Bürgergeld ersetzt, was als die signifikanteste Sozialreform der letzten zwei Jahrzehnte angesehen wird. Diese Neuerung bringt erhöhte Regelsätze und einen gesteigerten Regelbedarf mit sich sowie verbesserte Weiterbildungsmöglichkeiten und höhere Einkommensgrenzen für die Leistungsempfänger. Da viele Menschen auf staatliche Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit angewiesen sind, begann die Auszahlung des Bürgergelds bereits Ende Januar dieses Jahres.
Das müssen Sie als Leistungsberechtigter vor der Auszahlung wissen
Mit der Einführung des Bürgergelds zum Jahreswechsel erhielten alleinstehende Erwachsene monatlich etwa 50 Euro mehr. Der Regelsatz des Bürgergelds wurde damit von 449 Euro auf 502 Euro angehoben. Dies geschah auch, um die inflationsbedingten steigenden Kosten abzufedern.
Die Regelsätze sind nach Bedarfsstufen gestaffelt und werden von der Bundesagentur für Arbeit festgelegt. Nach Vorschrift muss der Regelsatz den Lebensunterhalt einschließlich der Ausgaben für Lebensmittel, Bekleidung sowie Mobilität und Freizeit für bedürftige Empfänger und Bedarfsgemeinschaften abdecken. Die Wohn- und Heizungskosten übernehmen Jobcenter oder die Bundesagentur für Arbeit zusätzlich. Die Stromkosten zahlen sich derweil aus dem Regelsatz der Sozialleistung.
Das sind die Auszahlungstermine für das Bürgergeld im November 2023
Die Termine für die Auszahlung des Bürgergeldes an die Empfänger im Jahr 2023, somit auch für den November, können je nach Jobcenter und Feiertagen leicht variieren. Die neuen Regelsätze überweist das Amt jedoch stets im Voraus für den folgenden Monat. Zum Beispiel am Donnerstag, den 30.11.2023 für den Dezember 2023. Oder am Freitag, den 29.12.2023 für den Januar 2024. Für einige Bürgergeld-Empfänger ist auch der Zeitpunkt der Mehrbedarf-Zahlung wichtig, da man diese normalerweise mit dem nächsten Auszahlungstermin des Regelsatzes für den darauffolgenden Monat überweist.
Änderungsbescheide können den Zahlungsverlauf beeinflussen. Falls ein Empfänger kein eigenes Bankkonto besitzt, besteht die Möglichkeit, das Geld in bar bei der Deutschen Post oder der Deutschen Postbank auszahlen zu lassen. Jedoch fallen dabei Kosten an, die vom Regelsatz abgezogen werden. Wenn die Zahlung des Bürgergelds ausbleibt, sollte der Empfänger Kontakt mit dem Jobcenter aufnehmen. Dann kann man den Grund für die Nichtzahlung abklären und eventuelle Fehler beheben.
