Zur anhaltenden Inflation kommt die nicht endgültig gelöste Energiekrise. Zurzeit berät die Bundesregierung noch, wie der Strompreis zu handhaben ist. Millionen von Stromkunden droht nächstes Jahr ein böses Erwachen, wenn sie im Vergleich zum Vorjahr viel mehr zahlen müssen.
Dezember 2023, kurz vor Weihnachten, steht Deutschland vor einer finanziellen Herausforderung. Der Haushalt für 2024 bereitet der Regierung und damit natürlich auch den Bürgern große Probleme, denn es mangelt an 17 Milliarden Euro. Davon betreffen 5,5 Milliarden direkt den Stromsektor. Die Netzbetreiber erwägen eine Erhöhung der Netzentgelte, um diese Lücke zu schließen, was zu einer möglichen Verdoppelung der Strompreise führen könnte. Also zahlen bald Millionen Haushalte und Stromkunden überall in Deutschland mehr.
Bundeshaushaltskrise betrifft auch Stromsektor
Es sieht nicht gut aus für den Bundeshaushalt 2024 und damit unser aller Steuergelder. Die Bundesregierung, angeführt von Bundeskanzler Scholz, Finanzminister Lindner und Umweltminister Habeck, steht unter Druck. Bis spätestens 15. Dezember muss eine Lösung her, um eine drohende Explosion der Strompreise zu verhindern.
Laut Christina Wallraff von der Verbraucherzentrale NRW könnte das Auslaufen der Strompreisbremse zum Jahreswechsel 2023/2024 bereits eine erhebliche Belastung darstellen, insbesondere da die Netzentgelte, die etwa ein Fünftel des Strompreises ausmachen, je nach Wohnort und Betreiber stark schwanken können.
Ist die nächste Energiekrise noch abzuwenden?
Nach einem Gerichtsbeschluss wurde der komplette Haushaltsplan der Bundesregierung auf den Kopf gestellt und für nichtig erklärt. Nun muss die Ampelkoalition samt aller Politiker und Parteien dringend einen neuen Finanzplan für das nächste Jahr beschließen und hoffentlich auch einen, der die steigenden Stromkosten abfedert.
Wenn dies nicht geschieht, könnten die Stromanbieter die steigenden Kosten auf die Endverbraucher umwälzen, wodurch sehr viele Menschen, egal ob Mieter oder Hausbesitzer, plötzlich viel mehr Geld für den gleichen Stromverbrauch zahlen müssten. Bis zum 15. Dezember haben unsere Politiker in Berlin noch Zeit, eine Lösung für dieses Debakel zu finden. Sonst können unterm Weihnachtsbaum nicht nur Geschenke, sondern auch eine bittere Strompreisexplosion auf die Bürger in Deutschland warten.
