Kaum zu glauben, aber dieser traditionelle Markthändler hört nun auf. Damit gehen viele Generationen harter Arbeit einfach verloren.
In der letzten Zeit verschwinden immer mehr Traditionsgeschäfte oder auch ganze Traditionshäuser. Die Gründe dafür sind vielfältig. Angefangen von der Krise während der Coronapandemie bis hin zur anhaltenden Inflation durch den Ukraine-Krieg. Nun macht der nächste traditionelle Markthändler dicht.
Das Ende einer ganzen Ära
Die Rede ist vom Feinkost-Handel von Conny und Dirk Gimmerthal. Seit mehr als fünf Generationen stehen sie bereits auf dem Wochenmarkt in Dortmund. Allerdings soll schon zum kommenden Samstag Schluss damit sein. Der beliebte und traditionelle Markthändler macht dicht. Grund dafür scheint die Gesundheit zu sein.
Auf dem Wochenmarkt in der Innenstadt von Dortmund spricht man dabei von einer ganzen „Ära“, welche sich jetzt zum Ende neigt. Fast jeder hier scheint den Abschied der Familie Gimmerthal auf dem Markt zu bedauern. Aber das Ende ist nun auch nicht mehr aufzuhalten. Als traditioneller Markthändler geben sie ihre Tätigkeit auf und haben bereits ihren Fischstand verkauft.
Einen kleinen Lichtblick gibt es dennoch. Conny Gimmerthal will ihr Wissen auch weiterhin an Kollegen weitergeben. Am „Tevil,s Fischwerk“ wird sie zukünftig am Stand mithelfen.
Zudem hat das Ehepaar Gimmerthal sich für seinen letzten Tag auf dem Wochenmarkt etwas einfallen lassen. Selbst leidenschaftliche Biker – wollen sie am 13. Mai allen Motorradfahrern zehn Prozent Rabatt auf alles von ihrem Stand geben.
„Loch, das keiner schließen kann“
Das Ende des traditionellen Marktstandes stimmt viele Kunden und Marktbesucher traurig. So kamen viele von ihnen ausschließlich wegen des Fisches von Conny und Dirk Gimmerthal auf den Wochenmarkt in die Innenstadt von Dortmund. In den sozialen Netzwerken posten die Menschen darum auch rührende Worte zum Abschied des Ehepaares. So sei das Ende des Fischstandes auf dem Marktplatz ein „Loch, das keiner schließen wird,“ verkündet unter anderem einer der User auf Facebook.
