Neue Strafe eingeführt: Wer die GEZ-Gebühr nicht rechtzeitig bezahlt

GEZ-Bescheid von ARD und ZDF. Wer die GEZ-Gebühr nicht bezahlt, muss mit hohen Zusatzkosten rechnen.
Foto: BaföG aktuell/Gemeinfrei

Wer die GEZ-Gebühr nicht rechtzeitig bezahlt, für den wird es richtig teuer. Denn zusätzlich zu den Säumniszuschlägen können noch andere hohe Kosten auf einen zukommen.

Ob man die GEZ-Gebühr gar nicht oder nicht rechtzeitig bezahlt, sollte man sich lieber vorher überlegen. Denn dazu kommen dann nicht nur die Säumniszuschläge, sondern auch noch andere hohe Kosten. So kann man schnell in die Schuldenfalle tappen.

GEZ-Gebühr ist umstritten

Kaum ein Thema sorgt für so viel Zündstoff in der Bevölkerung wie die GEZ-Gebühr. Während einige diese als notwendig empfinden, damit im Fernsehen überhaupt ein vernünftiges Programm angeboten werden kann, sehen andere in dieser Gebühr nur eine persönliche Bereicherung einiger Intendanten. Diese würden sowieso schon viel zu viel verdienen und eine Erhöhung der GEZ-Gebühr diene nur dem Reichtum weniger Menschen. Diese Meinung führt dazu, dass viele die Zahlung der Gebühr einfach verweigern und der Meinung sind, dass der Beitragsservice ihnen sowieso nichts anhaben kann.

GEZ-Gebühr nicht bezahlt: Diese Kosten drohen

Doch genau diese Meinung ist ein großer Irrtum und es kann richtig teuer werden. Alles beginnt mit einem Festsetzungsbescheid und zusätzlichen 8 Euro als Säumniszuschlag. Wer jetzt nicht innerhalb einer vorgegebenen Frist Einspruch mit einer Begründung erhebt, hat keine Chance mehr, dass die Zahlung ausgesetzt werden kann. Der Beitragsservice hat dann einen vollstreckbaren Titel. Wer jetzt immer noch nicht bezahlt, hat bald wohl den Gerichtsvollzieher vor der Tür stehen. Dieser versucht das Geld einzutreiben. Entweder in Geldwert oder in Form von gepfändeten Gegenständen in der Wohnung des Schuldners. Das kann auch bedeuten, dass der Gerichtsvollzieher sogar das Auto pfändet.

Lesen Sie auch
Monatliche Kürzungen: Fehler im Bescheid – "sofort reagieren"

Eine andere beliebte Möglichkeit des Beitragsservices ist die Hinzuziehung eines Inkasso-Unternehmens. Und dann wird es noch einmal richtig teuer, denn diese erheben hohe Zusatzgebühren. Außerdem stellt das Nicht-Bezahlen der GEZ-Gebühr von länger als sechs Monaten eine Ordnungswidrigkeit dar, bei der ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro droht. Man sollte sich anhand dieser hohen Zusatzkosten also sehr genau überlegen, ob man diese wegen derzeit 18,36 Euro im Monat in Kauf nehmen will.