Pflegekette ist insolvent: Betroffene Standorte sind jetzt bekannt

Ein aufgeräumter Speisesaal.
Symbolbild © istockphoto/kazuma seki

Eine Pflegekette ist insolvent und gibt nun die betroffenen Standorte bekannt. Die Angestellten, die gepflegten Personen und deren Angehörige blicken einer ungewissen Zukunft entgegen. Hier gibt es alle Details.

Nachdem eine bekannte Pflegekette insolvent ging, sind nun endlich die betroffenen Standorte bekannt. Sowohl die Angestellten als auch die zu pflegenden Personen und deren Angehörige blicken in eine ungewisse Zukunft. Wie es jetzt weitergehen soll, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Pflegenotstand und negative Presse

Dass in Deutschland in den Pflegeheimen ein Personalnotstand herrscht, ist für viele nichts Neues mehr. Es finden sich einfach zu wenig Fachkräfte, die diese Arbeit übernehmen wollen. Denn der Job ist nicht nur körperlich und geistig anstrengend, sondern in vielen Fällen auch unterbezahlt. Dies merkt man meistens, wenn wieder ein Fall in der Presse kursiert, bei dem eine zu pflegende Person aufgrund mangelnder Zustände in den Heimen zu Tode gekommen ist.

Pflegekette ist insolvent – so geht es weiter

Doch gerade aufgrund des Pflegenotstands verwundert die Nachricht schon, dass die Pflegekette GBS (Gesellschaft für den Betrieb von Sozialeinrichtungen) aus Herne insolvent ist. Den Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung hatte das Unternehmen bereits Mitte Februar beim Amtsgericht Bochum gestellt. Betroffen sind die Einrichtungen in Essen, Unna und Velbert. Auch Pflegeheime in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sollen von der Insolvenz betroffen sein.

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Aufgrund dieser schlechten Situation fragen sich die Angehörigen der gepflegten Personen sowie die Mitarbeiter in den einzelnen Pflegeeinrichtungen, wie es in Zukunft weitergehen soll. Da die Kette einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung gestellt hat, stellen die Verantwortlichen die Pläne für eine Unternehmenssanierung selbst auf. Für die Angestellten sowie die gepflegten Personen und deren Angehörige heißt das, dass es nun erst einmal weitergeht wie bisher. Die Zukunft wird zeigen, ob die Pflegekette es eigenmächtig aus der Insolvenz hinausschafft. Zur Insolvenz geführt haben neben dem akuten Fachkräftemangel in der Pflegebranche auch die Unterfinanzierung. Wir dürfen gespannt sein, wie es weitergeht.