Preis-Erhöhung: GEZ nicht bezahlt, das droht jetzt den Haushalten

GEZ-Bescheid von ARD und ZDF. Wer die GEZ-Gebühr nicht bezahlt, muss mit hohen Zusatzkosten rechnen.
Foto: BaföG aktuell/Gemeinfrei

Seit Jahren sind die GEZ-Gebühren in Deutschland ein Thema. Haushalten drohen nun harte Konsequenzen, wenn sie die Gebühren nicht bezahlen. Außerdem ist eine drastische Preiserhöhung im Gespräch.

Der Widerstand gegen die GEZ hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Jetzt drohen Haushalten, die ihre Rundfunkgebühren nicht bezahlen, strenge Sanktionen.

Die Rundfunkanstalten drohen mit Preiserhöhungen

Früher war es die GEZ, heute sind es die Rundfunkgebühren. Gleich geblieben ist die monatliche Abgabe, die alle Haushalte in Deutschland zahlen müssen. Immer wieder regt sich Widerstand dagegen. Zum Teil sind die Verbraucherinnen und Verbraucher aber auch mit der inhaltlichen Ausrichtung von ARD und ZDF nicht einverstanden. Vor allem in den sozialen Medien machen viele ihrem Frust und Ärger in Diskussionen und Kommentaren Luft. Dazu gehören auch die Pläne, die GEZ-Gebühren weiter zu erhöhen. Im Gespräch sind Gebühren von bis zu 25 Euro im Monat. Im Vergleich zum alten Gebührensatz wäre das eine Erhöhung um 25 Prozent. Keine Frage, dass dies den Ärger der Verbraucher weiter anheizen wird.

Ob es zu einer so drastischen Erhöhung kommt, ist derzeit noch nicht klar. Doch schon jetzt gibt es Haushalte, die sich gegen die GEZ wehren und nicht zahlen wollen. Doch wer die GEZ nicht bezahlt, muss mit harten Konsequenzen rechnen. Auch wenn sich in den letzten Jahren immer wieder Strategien entwickelt haben, mit Widerspruchsschreiben gegen die Rundfunkgebühren vorzugehen, kommt letztlich kein Verbraucher daran vorbei.

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GEZ nicht gezahlt – harte Konsequenzen

Wer die GEZ-Gebühren nicht bezahlt, erhält zunächst eine Zahlungsaufforderung und eine Mahnung. Danach drohen Konto- und Lohnpfändungen. In diesem Zusammenhang kann auch ein Gerichtsvollzieher ins Haus kommen und Wertgegenstände pfänden. Seine Aufgabe ist es, die Schulden im Auftrag des Gläubigers einzutreiben. In diesem Fall sind das die Rundfunkanstalten.

Wenn all diese Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, kann in Einzelfällen sogar Erzwingungshaft drohen. Es gibt inzwischen den Fall einer Dame aus Chemnitz, die sich vehement gegen die GEZ-Zahlungen gewehrt hat. Sie soll sogar mehrere Wochen im Gefängnis verbracht haben. Solche Schlagzeilen sind aber vor allem für die Rundfunkanstalten mehr als unangenehm, so dass davon auszugehen ist, dass dies auch in Zukunft die Ausnahme bleiben wird.