Es ist ebenso traurig wie verboten: Menschen, die dabei erwischt werden, wie sie ihr Haustier aussetzen, müssen mit einer hohen Strafe von bis zu 25.000 Euro rechnen.
Eigentlich ist etwas Unvorstellbares. Und doch passiert es immer wieder: Besitzer, die ihre Haustiere einfach aussetzen. Egal, ob Katzen, Hunde oder Kleintiere wie Kaninchen. Immer wieder findet man in Pappkartons am Straßenrand oder vor Tierheimen herrenlose Tiere, die niemand mehr haben will. Dabei gibt es durchaus auch sehr traurige Fälle, in denen ein solches Tier zu spät gefunden wird und bereits qualvoll sterben musste.
Kleines Happy End für ausgesetzte Welpen
Eine Geschichte mit einem kleinen Happy End gab es immerhin im Fall von den folgenden Haustieren. Und zwar wurden in der Grafschaft Longfor in Irland fünf kleine Welpen an einer stark befahrenen Straße ausgesetzt. Die kleinen Hunde hätten jederzeit aus dem Karton springen und vor ein Auto laufen können. Doch genau das passierte glücklicherweise nicht. Denn ein Passant entdeckte die Haustiere und rief sofort eine Tierschutzorganisation an.
Auf Facebook veröffentlichte die Organisation Bilder der kleinen Haustiere und zeigte sich entsetzt über so wenig Verantwortungsgefühl. So sei das Leben der Hunde beinahe vorbei gewesen, bevor es überhaupt angefangen habe, schrieb die Organisation unter die Fotos. Nun sollen die jungen Hunden – sobald es ihnen besser geht – neue Familien finden.
Hohe Strafen für das Aussetzen der Tiere
Leider gibt es jedoch immer wieder Fälle, in denen ein solches Szenario für die Tiere nicht so gut endet. Insbesondere kurz vor Beginn der Ferien beobachten Tierschutzorganisationen auch in Deutschland immer wieder, dass Katzen, Hunde und Co. einfach ausgesetzt werden. Was viele dabei scheinbar vergessen: Wer sein Haustier aussetzt, muss mit einer Strafe von bis zu 25.000 Euro rechnen. Aber nicht nur aus strafrechtlicher Sicht ist es alles andere als ein Kavaliersdelikt, ein Tier einfach so irgendwo zurückzulassen. Auch moralisch ist es nur sehr schwer zu vertreten.