Alle Filialen betroffen: Deutsche Kult-Schreibwaren-Kette ist pleite

Zahlreiche Stifte in einem Schreibwarenladen.
Symbolbild © istockphoto/Insan Kamil

Wie in den Medien berichtet wird, ist der Schreibwarenhändler Pro Büro & Kopier GmbH in die Insolvenz gerutscht. Davon sollen alle Filialen betroffen sein. Die deutsche Kult-Schreibwaren-Kette ist pleite.

Die Schreibwaren-Kette Pro Büro & Kopier GmbH hat ihren Sitz in Dortmund und musste kürzlich Insolvenz anmelden, wie Meiden berichten. Davon sind alle Filialen der deutschen Kult-Schreibwaren-Kette betroffen.

Pro Büro & Kopier GmbH ist insolvent

Die Schreibwaren-Kette galt lange Zeit als feste Instanz und ist vielen ein Begriff. Pro Büro führt in Nordrhein-Westfalen insgesamt 16 Filialen. Am 15. März 2023 kam es dann zum bitteren Erwachen, denn der Konzern musste beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Insolvenz stellen.

In den 1970er Jahren wurde der heutige Betrieb mit Geschäften eröffnet, welche Kopiergeräte betrieben. Laut pro Büro soll sich binnen kürzester Zeit das Unternehmen zu einem der „größten Kopierladen-Ketten Deutschlands“ hochgearbeitet haben. Bereits in den 1980er Jahren eröffnete Pro Büro dann Filialen für Schreibwaren.

Pro Büro wurde schnell groß

In den 1990er Jahren zählten dann auch Büroeinrichtungen zum Sortiment. Damit wurde das Fundament für einen überregionalen Versand mit der Spezialisierung auf den technischen Zeichenbedarf gelegt. Jetzt allerdings ist das Unternehmen insolvent und davon sollen alle Filialen betroffen sein.

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Derzeit soll ein Insolvenzverwalter prüfen, wie es um die Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Standorte steht. In Berichten heißt es, man habe das Ziel, das Unternehmen zu sanieren. 75 Mitarbeiter des Unternehmens sollen zunächst ihre Arbeitsplätze behalten können. Durch das Insolvenzgeld würden die Gehälter der Mitarbeiter bis Mai gesichert sein, heißt es weiter.

Die Gründe für die Insolvenz

Als Gründe für die Insolvenz nennt ein Sprecher unter anderem fehlende „Aufholeffekte nach den Umsatzeinbußen in der Zeit der Corona-Pandemie, Lieferschwierigkeiten der Lieferanten und das im stationären Einzelhandel generell zögerliche Kaufverhalten der Kunden.“

Die Schreibwarenbranche scheint seit vergangenem Jahr in einer Sackgasse zu stecken. Im Jahr 2022 hat es einen weiteren großen Schreibwarenhändler in Deutschland getroffen. Auch die Schreibwaren-Kette Staples musste Insolvenz anmelden.