Aus besiegelt: Insolvente Modekette schließt nun 130 Filialen

Geschlossener Laden.
Symbolbild © istockphoto/JosieN

Es scheint nun doch schneller zu gehen als ursprünglich angenommen. Eine insolvente Modekette muss offenbar alle 130 Filialen schließen. Auch die Mietverträge sollen bereits gekündigt sein.

Die Anmeldung der Insolvenz des Modeunternehmens kam für viele sehr überraschend. Noch dramatischer ist der Verlauf des aktuellen Insolvenzverfahrens. Denn die insolvente Modekette muss jetzt offensichtlich alle Filialen schließen und soll sogar bereits die Mietverträge aufgelöst haben.

Schwere Zeiten für die Modebranche

Zahlreiche große und kleine Unternehmen aus der Modebranche mussten in den vergangenen Monaten Insolvenz anmelden. Eine große deutsche Modekette, die ebenfalls in die Insolvenz gerutscht ist, muss nun wohl alle 130 Filialen schließen. Vor wenigen Monaten erst hatte das Unternehmen seine Pleite bekannt gegeben. Hallhuber galt jahrelang als feste Instanz in der Modewelt.

Jetzt scheint es, als sei alles aus. Frank Elsners Unternehmen führt die Kommunikation von Hallhuber. Er erklärte kürzlich Medienvertretern gegenüber, dass einige der geplanten Liquidierungsmaßnahmen in vollem Gange seien. Kurz nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens musste der beliebte große Händler im Juni den Onlineshop schließen.

Lesen Sie auch
Neue seltsame Schnitzel-Kreation in Deutschland sorgt für Ärger

Mietverträge bereits gekündigt

Wie Elsner weiter kommunizierte, sollen auch die Mietverträge der Standorte bereits gekündigt worden sein. Zum Ende des Monats Oktober sollen alle 130 Filialen geschlossen sein. Schon heute betreibt die insolvente Modekette Hallhuber von den 130 Standorten nur noch 60 Filialen. Seit Ende Mai 2023 läuft das Verfahren des Modehauses.

Zur Eröffnung des Verfahrens erklärte Hallhuber im Mai, dass die Gründe in den „multiplen Krisen im Textileinzelhandel“ lägen. Tatsächlich zeigt sich in der Modewelt in Deutschland derzeit ein klares Bild. Denn immer mehr Betriebe, darunter auch namhafte große Ketten, scheinen sich in einer wirtschaftlich schwierigen Situation zu befinden.

Es gibt Hoffnung für Hallhuber

Trotzdem bleibt wohl ein Funken Hoffnung übrig. Elsner erklärte gegenüber den Medien, dass es noch Interessenten gebe, welche sich derzeit mit dem Unternehmen in Gesprächen befänden. Jedoch soll der Ausgang der Verhandlungen offen sein. Sollte ein Interessent zu einem Vertragsabschluss mit Hallhuber kommen, könnten wenigstens einige Standorte gerettet werden. Doch das gilt es nun abzuwarten.