Es gibt eine weitere Pleite im Einzelhandel. Der Sport-Onlineshop McTrek ist insolvent und viele Kunden sind zurecht bestürzt. Wie konnte es so weit kommen und kann es noch eine Rettung für das mittelständische Unternehmen mit Hauptsitz in Bruchköbel in Hessen geben?
Das Jahr 2020 brachte für viele Unternehmen turbulente Zeiten mit sich, insbesondere durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Nun, nachdem die YEAH! AG bereits im Jahr 2020 Insolvenz anmeldete, erlebt der nächste bekannte deutsche Sport-Shop im Online-Bereich finanzielle Schwierigkeiten und geht insolvent. Die Rede ist von McTrek, einem beliebten Anbieter von Outdoor-Bekleidung und -Ausrüstung. Die erneute Insolvenz bedeutet einen herben Rückschlag für das Unternehmen, das sich erst kürzlich unter dem Dach von CM Solutions neu aufgestellt hatte. Wie geht es also nun weiter?
Rückschlag für die Outdoor-Marke
Nachdem McTrek infolge der Insolvenz der YEAH! AG eine Neuorganisation unter CM Solutions durchlief, schien es zunächst, als würde das Unternehmen einen Neuanfang wagen können. Christian Müller, Geschäftsführer der CM Solutions GmbH, äußerte sich sogar vor Kurzem noch zuversichtlich hinsichtlich der Zukunftsaussichten von McTrek. Doch es kam anders als gedacht.
Nun, da das Unternehmen erneut Insolvenz angemeldet hat, ist die Lage ungewiss. Die Schließung des Onlineshops markiert dabei einen deutlichen Einschnitt und die Zukunft der Filialen sowie der Mitarbeiter bleibt vorerst unklar. So wie schon bei vielen Unternehmen und Firmen im Einzelhandel und der Industrie zuvor dieses Jahr.
Eine Reihe von Insolvenzen bei CM Solutions
Die Insolvenz von McTrek ist nicht der einzige Rückschlag für CM Solutions. Bereits 2022 musste der Schuhhändler Reno, ebenfalls Teil des Unternehmens, pleitebedingt Insolvenz anmelden. Ein Jahr später folgte die bittere Schließung von 150 Reno-Filialen aufgrund finanzieller Probleme.
Diese Entwicklung wirft Fragen nach den langfristigen Strategien und der Stabilität von CM Solutions auf. Die gesamte Branche wartet derweil gespannt darauf, wie sich die Situation von McTrek und anderen Unternehmen innerhalb des Unternehmensverbunds weiterentwickeln wird.
