Einführung in Supermärkten: Neues Pfand kostet bis zu 2,50 Euro

Ein Mann hält eine Dose in der Hand.
Symbolbild © istockphoto/Zephyr18

In den Supermärkten steht jetzt die Einführung eines neuen Pfands bevor. Es wird bis zu 2,50 Euro kosten. Bei der Pfand-Neuerung geht es um die folgenden Produkte und Artikel.

Schon vor wenigen Wochen kündigten einige Supermärkte Änderungen bei ihrem Pfandsystem an. Jetzt soll die Einführung kurz bevorstehen. Das neue Pfand wird bis zu 2,50 Euro kosten und die folgenden Produkte betreffen.

Darum geht’s bei dem neuen Pfand

In Deutschland erheben Supermärkte auf bestimmte Behälter Pfand, so zum Beispiel auf Plastik- und Glasflaschen. Hierbei wird zwischen Mehrweg- und Einwegpfand unterschieden. Das Pfand wird auf Produkte wie Wasser, Limonade, Bier und mittlerweile auch Säfte und Kaffeegetränke fällig. Es gibt zudem Diskussionen darüber, auch Milchprodukte mit einem Pfand zu belegen.

Bei Edeka und Rewe wird nun in einigen Filialen acht Wochen lang ein neues Pfandsystem getestet. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Circolution aus Frankfurt werden in speziellen Mehrwegbehältern Produkte wie Kakao- oder Kaffeepulver angeboten. Auch Süßwaren können von den Kunden so gekauft werden.

So funktioniert das neue Pfandsystem

Das neue Konzept soll das Einkaufen nachhaltiger gestalten. Greift ein Kunde zu einem Produkt, das in einem der neuartigen Pfandbehälter zur Verfügung steht, so wird ein Pfand auf das Produkt erhoben.

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Die Mehrwegbehälter bestehen aus Stahl und werden zu Hause nicht weggeworfen oder entsorgt. Stattdessen kann der Behälter, nachdem er geleert wurde, ganz einfach im Supermarkt zurückgegeben werden. Das zuvor gezahlte Pfand in Höhe von bis zu 2,50 Euro wird dann, wie bei Pfandflaschen auch, an der Kasse entsprechend zurückerstattet. Die Pfandbehälter sollen ganz normal am Pfandautomaten zurückgegeben werden können.

Neues Mehrwegsystem geplant

Doch nicht nur die genannten Produkte könnten bald in einem Pfandbehälter in den Regalen zu finden sein. Derzeit wird auch über ein Pfandsystem für Wein nachgedacht. So soll es mittlerweile Pläne geben, auch für Weinflaschen ein Mehrwegsystem einzuführen.

Ein Winzerbündnis will sich dafür stark machen, dass bald schon Weinpfandflaschen in Umlauf kommen sollen. Der Verkauf des so abgefüllten Weins soll in Kürze beginnen. Unterstützt wird die Württemberger Genossenschaft bei diesem Projekt durch insgesamt zwölf Genossenschaften aus Baden-Württemberg.