Frische Brötchen gehören nicht nur zum Frühstück dazu, sondern werden den ganzen Tag über gern gegessen. Nun eröffnen die ersten Bäckereien erst um die Mittagszeit. Die Verbraucher und Kunden zeigen sich begeistert.
Der Beruf des Bäckers könnte wohl für viele Menschen ein echter Traumberuf sein, wäre da nur nicht das Problem des frühen Aufstehens. Bei vielen Bäckereien geht bereits gegen 2 Uhr am Morgen das Licht an. Nur so können die Kunden noch vor Arbeitsbeginn ofenfrische Backwaren bekommen. Doch nun öffnen einige Bäckereien erst um die Mittagszeit. Das steckt dahinter.
Erst am Mittag wird geöffnet
In einer Bäckerei in Breisgau wird erst um die Mittagszeit geöffnet. Grund dafür: Die Angestellten wollen auch ausschlafen. In einer Zeit, in der andere Bäckereien schon längst ihre Brötchen, Brote und Co. verkaufen, fängt man hier erst an zu arbeiten. Bäckereimeister Till Gurka will damit mit alteingesessenen Traditionen brechen und der Bäckereibranche frischen Wind verleihen.
Die Bäckerei mit dem Namen „Till und Brot“ öffnet unter der Woche erst um 11 Uhr – lediglich die Samstage sind mit 8 Uhr recht früh dran. Der Beginn eines Arbeitstages ist dabei aber selten vor 7 Uhr. Ein Konzept, welches offenbar Erfolg hat. Denn anders als viele andere Backstuben kann sich Till Gurka vor Bewerbungen um eine Ausbildung bei ihm gar nicht retten. Als Grund dafür sind sicherlich die extrem guten Arbeitsbedingungen zu nennen.
Arbeitsbedingungen verbessert
Till Gurka kennt es selbst: Arbeiten, während andere Leute schlafen. Genau mit dieser Tradition will er nun brechen. Ganz besonders, wenn man als junger Azubi nach der Arbeit noch etwas mit seinen Freunden unternehmen will, ist das mit einem Job in der Bäckerei nahezu unmöglich. Denn ist der Arbeitstag vorbei, will man im Regelfall nur eines: nach Hause gehen und schlafen, denn um 2 Uhr nachts muss man wieder auf der Matte stehen. Dass die Bäckerei „Till und Brot“ jetzt einen anderen Weg geht, freut viele und tut der Qualität des Brotes selbst keinen Abbruch.
