Erste Maßnahmen: Jetzt bleiben die Supermärkte geschlossen

Lange Menschenschlange vor einem Supermarkt
Symbolbild © istockphoto/k5hu

Die Lage droht dramatisch zu werden, denn die Maßnahmen werden immer heftiger. Nun bleiben in Deutschland die ersten Supermärkte geschlossen.

Dass die Bahn ab und zu nicht fährt, daran haben wir uns gewöhnt. Und auch wer mal mit dem Flugzeug unterwegs ist, kann sich auf spontane Änderungen einstellen. Supermärkte aber waren von diesem Wahnsinn bisher größtenteils ausgeschlossen. Sogar in Corona-Zeiten, als sogar die Schulen und Kindergärten zugemacht haben, blieben sie geöffnet. Nun scheinen jedoch andere Zeiten anzubrechen. In Deutschland bleiben jetzt die ersten Supermärkte geschlossen.

Heftige Maßnahmen

Gestreikt wird überall einmal. Vor allem im Nah- und Fernverkehr scheint das schon der Normalzustand zu sein. Kürzlich konnten wir von einem Fall berichten, wo sich das Streiken ausgezahlt hat: Knapp 10.000 Beschäftigte erhalten dadurch nun mehr Geld. Sogar die Apotheken blieben an einigen Orten in Deutschland in dieser Woche geschlossen, weil die Angestellten um ihre Existenz bangen. Nur auf die Supermärkte war bislang immer Verlass. Ein Edeka in Dossenheim stellt da nun eine Ausnahme dar.

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In einer Edeka-Filiale in Dossenheim im Rhein-Neckar-Kreis spielte sich etwas Besonderes ab. Wer jetzt eine große Aktion erwartet, wird jedoch enttäuscht. Das Besondere war, dass die Angestellten des Supermarkts nichts taten. Denn sie haben den ganzen Donnerstag lang gestreikt. Ab 4:30 Uhr am 15. Juni rief die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten demnach dazu auf, sämtliche Arbeiten niederzulegen – was sie auch erfolgreich taten.

Streik bei Edeka

Grund des Streiks waren die dritten Tarifverhandlungen. Am kommenden Montag, den 19. Juni, wollen die Gewerkschaft und die Arbeiter nämlich ein verhandlungstaugliches Angebot vorgelegt bekommen. Die Gehälter müssten entschieden erhöht werden, sonst könnten erneute Streiks die Folge sein.

Den ganzen Donnerstag über versammelten sich die Angestellten von Edeka Foodservice für mehr Geld vor ihrer Filiale. 13 Prozent mehr Lohn sind ihr Ziel. Außerdem sollen bereits Auszubildende 175 Euro mehr Gehalt pro Monat bekommen. Wie die Verhandlungen ausgehen, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Wir hoffen auf eine schnelle Einigung.